Landesmeisterschaften der Dressur- und Springreiter von MV 2013
Erschienen am 15.07.2013
Sukow hat sich einmal mehr als idealer Austragungsstandort bewährt
Heiko Schmidt auf der Ehrenrunde beim Sieg im Großen Preis vom Lübzer Pils auf Luc de Beaufour an der Ehrenformation der Richter vorbei. Alle Fotos: Jutta Wego
Sukow - Die Landesmeisterschaften der Dressur- und Springreiter von Mecklenburg-Vorpommern in Sukow standen in diesem Jahr unter einem guten Stern. Drei Tage ideales Turnierwetter, gute Stimmung auf der Dressur- und Springanlage, motivierte Helfer hinter den Kulissen, 2.000 interessierte Besucher die die Leistungen der Springreiter mit Szenenapplaus begleiteten, und gegenüber den Vorjahren deutlich angestiegene Starterfelder, machten die Meisterschaft für Alle zu einem Erlebnis. Naturgemäß vor allem für jene die in 14 verschiedenen Kategorien als neue Titelträger und Medaillengewinner hervorgingen. Ebenfalls in der Natur der Sache, oder besser gesagt des Sports, liegt es, dass es auch enttäuschte Gesichter gab. Mit viel Lampenfieber gingen vor allem die Reiter der unteren Altersklassen ans Werk. Die es besonders gut machen wollten, verkrampften hier und da und konnten ihre gewohnten Leistungen nicht ganz abrufen. Denen rufen wir zu: "weitermachen, beim nächsten Mal klappt es besser".
Die Landesmeister des Jahres 2013: v.l. Caecilia Reemtsma, Lena Riekhof, Marie Kirchner, Christoph Maack, Kathleen Peters, Anne Räder, Friederike Lass, Denis Svensson, Janin Stechow, Nele Eisenberg, Monique Schröder, Enrico Finck, in der Mitte Ronald Lüders.
Eine Dame gewann erstmals die S-Klasse der Springreiter
Die Große Tour der Springreiter (drei S-Springen) stand besonders im Focus des Interesses. Nicht erst im Zeitspringen am Freitag deutete sich an, dass die Schwedin Denise Svensson ein gewichtiges Wort in der Meisterschaft mitreden würde, die schon lange für den RV Neu Benthen reitet und nach einem Zwischenaufenthalt in Trittau seit März wieder als Bereiterin in Neu Benthen tätig ist. Zuletzt gewann sie auf dem Clearway-Sohn Callboy zwei S-Springen beim CSI in Sommerstorf und in Werder (Gestüt Bonhomme). Im Zeitspringen von Sukow führte sie die Männerkonkurrenz auf dem Schimmelhengst lange an, bis der Poeler André Plath ihre Zeit noch um 14 Hundertstelsekunden unterbot. Lebensgefährte Heiko Schmidt (Neu Benthen) wurde auf dem Hengst Chap (v. Cellestial) Dritter.
Denise Svensson begeisterte mit ihren Ritten auf Callboy und sorgte dafür, dass erstmals eine Dame den Titel in der S-Klasse gewann.
In der zweiten Wertung um die Meisterschaft ließ sich Denise mit eindrucksvoller Vorstellung und einem überaus motivierten Callboy, der sich erst seit wenigen Wochen im Besitz von Heiko Schmidt befindet, die ‚Butter nicht vom Brot nehmen‘. Unter den neun Paaren die den Ein-Sterne-Kurs fehlerfrei absolvierten, war Denise Svensson mit Callboy die Schnellste. Gefolgt von Philipp Makowei (Poel), der auf Baluna Windana Zweiter und auf Calato’s Charles Dritter wurde. Mit fast sechs Sekunden Rückstand zur Siegerin wurde Heiko Schmidt auf seinem neuen Pferd Luc de Beaufour Vierter.
Nach hartem Kampf musste Lars Köhler auf Woody den Sieg im Großen Preis noch an Heiko Schmidt abtreten und wurde Zweiter.
Der Große Zwei-Sterne-Preis vom Lübzer Pils brachte die Entscheidung in der Meisterschaft. Bleibt Denise Svensson im Umlauf fehlerfrei ist sie die neue Landesmeisterin in MV, die damit erstmals an eine Dame ginge. Der Parcours war mit Höchstmaßen ausgestattet und die Distanzen erforderten große Galoppsprünge, vor allem am Aussprung der dreifachen Kombination. Das schockierte Denise nicht, die ihren Callboy in frischem Galopp nach vorn ritt und zu den sechs Paaren gehörte, die mit fehlerfreien Ritten die Siegerrunde erreichten. Damit hatte sie die Meisterschaft gewonnen und durch den fehlerfreien Ritt von Heiko Schmidt auf Carimo rückte dieser auf den Silberplatz vor, weil André Plath, der auf Cosmic Blue noch auf Silberkurs lag, im Umlauf einen Abwurf kassierte und auf den Bronzerang zurück fiel.
Das obligatorische Bad im blau gefärbten Wassergraben blieb Denis Svensson als neue Meisterin in der S-Klasse auch als Dame nicht erspart.
Im Großen Preis selbst sah es schon nach einem Sieg des Rüganers Lars Köhler aus, der auf Woody einen Temporitt absolvierte, der einem das Blut in den Adern stocken ließ. Er braucht noch einen Zwei-Sterne-Sieg, um die letzte Bedingung für das "Goldene Reitabzeichen" zu erfüllen. Doch Heiko Schmidt machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Als letzter Starter auf Luc de Beaufour ritt er husarenartig über die bis zu 1,50m hohen Sprünge und mit Wahnsinnstempo auf den letzten Sprung, den Lübzer Oxer. Mit dem Sieg schloss er zusammen mit Denise Svensson ein für die Beiden außerordentlich erfolgreiches Wochenende ab. Auf dem Cellestial-Wallach Carimo wurde Schmidt auch Dritter. Vierter wurde der Brite Richard Robinson (Steffenshagen) auf der Cellestial-Stute Chessy.
Riesenfreude bei Janin Stechow die den Damentitel gewann
Mit ihrem Auftaktsieg im Zwei-Sterne M-Springen auf Adycate legte Janin Stechow, Freundin von Richard Robinson, den Grundstein für ihren Meisterschaftserfolg bei den Damen. Der Ausgang dieses ersten Wertungsspringens war identisch mit der Medaillenvergabe in der Meisterschaft. Juliane Weihs (Grevesmühlen) wurde auf Atlantis Zweite vor Ramona Schilloks (Ganschow) auf Carolin. Denise Svensson kam den drei Damen durch ihren Sieg auf Coco Chanell in der zweiten Wertung zwar noch gefährlich nahe. In der dritten Wertung gab sie nach Fehlern jedoch auf.
Große Freude herrschte bei Janin Stechow über den Gewinn der Damenmeisterschaft auf Adycate.
Die dritte Wertung, ein Ein-Sterne S-Springen, hatte es nochmal in sich, an der Höchstgrenze gebaut, traf es alle drei führenden Damen mit jeweils vier Fehlern, so dass am Ende das Ergebnis des Zeitspringens über die Medaillenvergabe entschied.
Ronald Lüders auch mit anderem Pferd erneut Landesmeister
Sein Spitzenpferd Tacita ist inzwischen verkauft. Es war im Vorfeld keineswegs sicher, dass er mit dem Wallach Repertoire erneut den Titel holen würde. Doch schon in der ersten Wertung (S-Dressur S3) mit 22 Starterpaaren, die er mit 860 Punkten (68,25%) vor Christina Thieme und Dozent aus Redefin (853 Punkte, 67,70%) und Angelika Elsholz aus Zierow (845 Punkte, 67,06%) gewann, zeichnete sich eine erfolgreiche Titelverteidigung ab.
Sein Spitzenpferd Tacita ist inzwischen verkauft. aber auch mit Repertoire ritt Ronald Lüders vom Gestüt Kempke Hof erneut zum Meistertitel der Dressurreiter in Klasse S.
Sehr eng ging es im Prix Sankt Georg zu. Mit 773 Punkten (67,81%) gewann Lüders auch diese Prüfung vor Gastreiterin Karin Lührs aus Neuengörs (771 Punkte) und der nach Babypause sehr stark auftrumpfenden Sina Köper (besser bekannt als Sina Trost) aus Vietgest, die auf der Schimmelstute Carrera 757 Punkte holte (66,40%). In der Intermediaire I (3. Meisterschaftswertung) musste sich Ronald Lüders auf Repertoire mit dem 5. Platz und 741 Punkten (65,00%) zufrieden geben. Von den Meisterschaftsaspiranten hatte Michael Thieme aus Redefin auf dem 3. Platz mit dem Hengst Count Up und 65,79 Prozent das beste Ergebnis. Sina Köper rückte mit 65,61 Prozent (4. Platz) weiter vor und holte sich zur eigenen Überraschung die Silbermedaille vor Christina Thieme, die in der Inter I "nur" Zehnte wurde und Bronze gewann. Die Intermediaire I gewann Marie-Theres Bahn (Granderheide) mit Dr.House (787 Punkt) vor Karin Lührs auf Sergeant Pepper TSF (762 Punkte).
Monique Schröder Titelträgerin der Jungen Springreiter
Schon im offen ausgeschriebenen Zeitspringen (M-Zwei-Sterne), in dem sie Vierte wurde, lag die Passinerin Monique Schröder unter den Jungen Springreitern vorn. Die sie auf dem Hengst Calimero auch in den beiden anderen Wertungsprüfungen keinen Fehler kassierte, wurde die Enkelin der Turnierrichters Karl-Heinz Schröder (Güstrow) Landesmeisterin der Jungen Springreiter.
Monique Schröder galoppierte mit ihrem Hengst Calimero zum Meistertitel bei den Jungen Springreitern.
Wie in der Damenkonkurrenz war die Reihenfolge im Zeitspringen am Ende auch die der Meisterschaft. Julian Sass (Redefin) holte mit der Mecklenburger Stute Pandora, die sich im Besitz von Jugendsprecherteam Mitglied Franziska Jaensch befindet, die Silbermedaille. Er wurde in der dritten Wertung (S*) Zweiter hinter Roland Sandbrink auf Larissa, einem Gast aus dem niedersächsischen Päse. Bronze ging an die Schwedin Ebba Johansson (Bereiterin in Garlitz) auf Wednesday Surprise, die die zweite Wertungsprüfung (M**) gewann.
Mit Glanzritten Galoppierte Christoph Maack zur Meisterschaft bei den Junioren
Es war eine Freude den 14-jährigen Christoph Maack (Kirch-Mummendorf) reiten zu sehen. Zuletzt mit spektakulären internationalen Erfolgen in der Children-Klasse auf sich aufmerksam gemacht, setzte er in Sukow seine Erfolgsserie fort. Im Stilspringen mit 8,4 auf der erst siebenjährigen Stute Derbys dream zusammen mit Franziska Lass (Griebenow) auf Caroline noch Zweiter, gewann er im Doppelpack mit den beiden Vollgeschwistern Derbys dream und Dyleen das M-Springen der zweiten Wertung und galoppierte mit einem Sicherheitsritt auf Derbys dream im Rauch-Happy-Day-Springen (2. Wertung) zur Meisterschaft.
Die Ritte von Christoph Maack auf Derbys dream, die zum Meistertitel bei den Junioren führten, begeisterten das Fachpublikum.
Die Siegerin im Stilspringen erwischte es auf Lena in der zweiten Wertung einmal, blieb in der dritten fehlerfrei und holte sich Bronze. Mit einem Wertungspunkt hinter Christoph Maack ging die Silbermedaille an Justine Reemtsma auf Horstfeldes Anastasia, die in der zweiten Wertung Dritte wurde.
Bei den B-Junioren holte sich Nele Eisenberg Gold
Erstmals gab es auch bei den B-Junioren (bis 16 Jahre auf Großpferden) in Klasse A/L eine offizielle Meisterschaft. Den Titel holte sich Nele Eisenberg aus Tenze auf Mondarin. Die 14-Jährige arbeitete sich nach einem 9. Platz im Stilspringen mit zwei fehlerfreien Ritten in den beiden weiteren Wertungsspringen an die Spitze.
Erste Titelträgerin bei der B-Jugend bis 16 Jahren auf Großpferden wurde Nele Eisenberg aus Tenze auf Mondarin.
Ähnlich erging es dem gleichaltrigen Ludwig Jürgens (Polzow), der im Stilspringen etwas zu forsch nach von ritt, aber in den beiden nächsten Runden auf Ussandro souveräne Nullrunden absolvierte und Silber gewann. Dass im RFV gute Nachwuchsarbeit betrieben wird, sah man auch an der Bronzemedaillengewinnerin Elisa Brocks, die auf Lunafee im letzten Springen leider einen Abwurf kassierte. Sonst hätte es in dieser Altersklasse sogar zwei Titelgewinnerin aus dem gleichen Verein gegeben, weil Elisa Brock die gleiche Stilnote (6,8) erhielt wie Nele Eisenberg.
Große Freude bei Friederike Lass über den Ponytitel
Im Haus Lass in Tempel bei Ribnitz-Damgarten wird eigentlich intensiv Dressur geritten. Die 12-jährige Friederike jedoch hat auch großen Spaß am Springreiten. Das unterstrich sie bei der Meisterschaft nachhaltig. Im Stilspringen mit ihrem Ponys Nichelsen zwar noch etwas eilig und deshalb "nur" mit 6,8 bewertet, bewies sie den Richtern, dass sie in Klasse A und L fehlerfrei reiten kann. Am 2. Tag hinter Jytte Ahlmann (Alt-Sammit) und Bettize de la Boverie noch Zweite, schlug sie die gesamte Ponykonkurrenz im anspruchsvollen L-Springen, und galoppierte mit dem schnellsten und zugleich einzigen fehlerfreien Ritt zum Sieg in diesem Springen und zur Meisterschaft.
Friederike Lass aus Tempel steigerte sich von Prüfung zu Prüfung und holte sich schließlich den Meistertitel bei den Ponyreitern auf Nichelson.
Lotta Schröder (Dersekow) hatte es als Zweite mit 8,2 im Stilspringen auf Pokerface in der Hand den Titel zu gewinnen, kassierte im L-Springen aber vier Fehler, wurde Zweite und rutschte auf den Silberplatz zurück. Stilspringsiegerin Nike Sophie Forler (Neuenkirchen) hatte ihre Titelträume auf der fein springenden Ponystute Mette schon in der zweiten Wertung mit acht Fehlern begraben müssen. Mit ihrem Vier-Fehler-Ritt im L-Springen holte sie aber noch Bronze.
Souveräne Vorstellungen und Titelgewinn für Enrico Fink
Das größte Starterfeld der Meisterschaft gab es bei den Senioren-Springreitern über 40 Jahre in Klasse L, die nicht mehr in Klasse S reiten. Enrico Fink (Zehlendorf) holte sich bereits im März den Hallentitel in dieser Altersklasse in Redefin. Im Zeitspringen, das er auf der sicher springenden Casiro I-Stute Cronau vor Mike Ortmann (Bollewick) und Liko gewann, deutete er seine Titelambitionen auch in Sukow an. Auch in der zweiten Wertungsprüfung, die Gesine Jürgens (Polzow), gerade 40 Jahre alt geworden, auf Luna Jane gewann, blieben die beiden Reiter ohne Fehler. Bodo Holz (Plau) rückte mit Luna Grande auf dem 2. Platz in den Medaillenbereich vor.
Nach dem Hallentitel in Redefin ging auch die Meisterschaft im Freien bei den Ü40-Reitern an Enrico Finck aus Zehlendorf auf Cronau.
Die dritte Wertungsprüfung gewann Torsten Lanske (Dersekow) auf Cascada, der in der Meisterschaft wegen zwei Abwürfen in der zweiten Wertung aber keine Rolle mehr spielte. Mit einem besonnenen fehlerfreien Ritt auf Cronau sicherte sich Enrico Fink die Meisterschaft. Jubel bei den einheimischen Fans über die Silbermedaille von Ralf Weihs auf Verena. Bodo Holtz holte sich auf Luna Grande die Silbermedaille.
Starke Dressurfelder aber mit bescheidener MV-Beteiligung
Die Organisatoren des Dressurteils der Meisterschaft freuten sich über eine noch nie dagewesene Beteilgung, die den Zeitplan sehr strapazierte. Am Ende war es aber dennoch nicht nötig mit einzelnen Prüfungen in die Reithalle des Reiterhofes Mietz auszuweichen, was die Teilnehmer begrüßten.
Anna Rindler verteidigte ihren Titel bei den Jungen Dressurreitern
Mit einem Sieg in der Dressurreiterprüfung Klasse M auf Rubico mit Wertnote 7,8 legte Anna Rindler aus Sundhagen den Grundstein für ihre erfolgreiche Titelverteidigung mit insgesamt 203,7 Prozentpunkten bei den Jungen Reitern. Ihre schärfste Konkurrentin Kati Spierling war nicht am Start, weil sie nach erfolgreichem Abitur auf einer Reise quer durch Amerika war.
Anna Rindler verteidigte ihren Meistertitel bei den Jungen Dressurreitern aus dem Jahre 2012 und holte sich auf Rubico erneut die Meisterschärpe.
Die Silbermedaille ging mit 196,9 Prozentpunkten an Nathalie Westphal (Phönix) auf Quantanamero, die sich in der zweiten Wertung (64,65%) deutlich vor Anna Rindler absetzte, die nur 60,91 Prozent erreichte. In der dritten Wertung korrigierte Anna Rindler das Ergebnis aber wieder, wurde in der Prüfung, die Ronald Lüders auf Luigi gewann, Dritte mit 64,79 Prozent und sicherte sich die Meisterschaft. Ann Stolzenburg (Zierow) holte sich auf Ragano mit insgesamt 195,4 Prozentpunkten die Bronzemedaille.
Titelträgerin bei den Junioren Dressurreitern wurde Marie Kirchner
Anna Rindler ist noch im Juniorenalter und gewann die Dressurreiterprüfung Klasse L (1. Wertung) auf Wilkinson vor Marie Kirchner (Eldena) auf Selina. In der L-Dressur L5 (2. Wertung) überholte Marie Kirchner durch einen Sieg Anna Rindler jedoch um sieben Punkte in der Gesamtwertung.
Der Juniorentitel bei den Dressurreitern bis 18 Jahren ging in diesem Jahr an Marie Kirchner aus Eldena auf Selina.
Die Führung war in der dritten Wertung, in der sie 6,4 erhielt, wieder in Gefahr, reichte am Ende mit einer Gesamtpunktzahl von 211,0 jedoch. Mit 209,0 Prozentpunkten ging Silber an Anna Rindler. Tanja Schneider (Phoenix) hatte Fashion Week unter dem Sattel und startete sehr verhalten in der Dressurreiterprüfung (Wertnote 6,5), holte jedoch von Prüfung zu Prüfung auf, war mit 7,2 die beste Juniorin in der dritten Wertung und holte sich mit 204,0 Prozentpunkten die Bronzemedaille.
Caecilia Reemtsma erste Titelgewinnerin bei den B-Junioren Dressur
Die Konkurrenz bei den B-Junioren in der Dressur war noch recht schwach. Es konnten nur zwei Medaillen vergeben werden.
Die 14-jährige Caecilia Reemtsma wurde auf Sarotti erste Titelträgerin bei der B-Jugend bis 16 Jahren auf Großpferden.
Erste Titelträgerin wurde die 14-jährige Caecilia Reemtsma aus Groß Walmstorf auf Sarotti, die in der Summe der drei Teilprüfungen auf 186,0 Prozentpunkte kam. 171,0 Prozentpunkte erreichte Annika Dibbert (Kühlungsborn), an die auf Usana II die Silbermedaille ging.
Lena Riekhof krönt erfolgreiches Jahr mit Ponytitel in der Dressur
Mit einem Sieg in der Dressurreiterprüfung Klasse A und zwei zweiten Plätzen in den beiden anderen Wertungsprüfungen auf Celine wurde Lena Riekhof (Neuenhagen) mit 222,0 Prozentpunkten Landesmeisterin der Pony-Dressurreiter.
Lena Riekhof ist in allen Sätteln erfolgreich. In Sukow wurde sie Landesmeisterin bei den Pony-Dressurreitern.
Mit Wertnote 7,7 setzte sie sich in der Dressureiterprüfung Klasse A vor Caroline Lass und Pott’s Blitz WE (7,5), der zehnjährigen Schwester von Friederike Lass die den Titel bei den Pony-Springreitern holte. Auch Pony Nemo hatte die jüngste Teilnehmerin der Meisterschaft, die wie ihre Schwester für die RSG Wöpkendorf reitet, am Start, mit dem sie die L-Dressur L2 gewann. Caroline Lass holte sich mit 217,0 Punkten die Silbermedaille, Bronze ging mit 2013,0 Punkten an Lotta Schroeder (Dersekow) auf Candy for fun.
Seniorentitel in Klasse L nach Rügen an Kathleen Peters
Nur zwei Damen kamen in die Wertung der Meisterschaft der Senioren über 40 Jahre in Klasse L.
Landesmeisterin der Dressurreiter in der Ü40-Klasse wurde in diesem Jahr die 45-jährige Kathleen Peters aus Trent auf Don deja vue.
In Abwesenheit von Titelverteidigerin Gabriele Sellmann (Wismar), die ihr Pferd Bendix nicht mehr zur Verfügung hatte, holte sich Kathleen Peters vom RFV Trent mit 198 Prozentpunkten auf Don deja vue. Im Vorjahr wurde sie hinter Gabriele Sellmann Zweite. Auch die Bronzemedaillengewinnerin von 2012, Silvia Körk aus Krackow war wieder mit dabei und holte sich auf Wolkenlady diesmal die Silbermedaille.
Erster offizieller Titel bei den Handicapreitern an Anne Räder
Im Vorjahr noch als Bestenermittlung betitelt, ritten die Dressurreiter mit Handicap diesmal offiziell um Meisterehren. Der erste Titel in dieser Dressurkategorie ging an Anne Räder aus Rostock, die für den RV Hof Bohm reitet. Zwei Prüfungen auf A-Niveau waren zu absolvieren und insgesamt stellten sich in den offenen Prüfungen zehn Reiterinnen der Jury.
Auch die Handicapreiter trugen in diesem Jahr erstmals eine Meisterschaft aus. Der Titel ging an Anne Räder aus Rostock auf Dontardo W.
Anne Räder war in beiden Prüfungen mit Dorado W auf Platz vier beste MV-Vertreterin. Ellen Jordanow (Neuenkirchen) hätte beinahe nicht starten können, weil ihr Hengst ausfiel. Familie Spierling stellten ihr dankenswerter Weise Befana zur Verfügung, die sonst ihre Tochter Kati reitet, die in den USA unterwegs war. Zwei fünfte Plätze führten zu Meisterschaftssilber. Bronze ging an Valerie Bode (Robinson Fleesensee) auf Paros. (Franz Wego)