Hamburg: Christian Ahlmann hat das Global Champion Springen gewonnen

Erschienen am 12.05.2013

Hamburg - Hamburgs Zuschauer überschütteten den Sieger förmlich mit Applaus: Christian Ahlmann aus Marl drehte gleiche mehrere Ehrenrunden, winkte, lachte und genoss die große Begeisterung der Fans rund um den Derby-Platz. Der Jubel galt einer erstklassigen Leistung mit dem elf Jahre alten Hengst Codex One. Drei absolut tadellose Runden und 49,33 Sekunden im Stechen katapultieren Pferd und Reiter auf Platz eins im Großen Preis von Hamburg - Longines Global Champions Tour.

Mehr als 20.000 Zuschauer hielten den Atem an, denn neben dem Weltranglistenersten Ahlmann sauste auch der aus Ravensberg stammende und in Belgien lebende Daniel Deußer fehlerfrei auf Platz zwei mit Cornet d`Amour. Mehr noch - mit der Hamburgerin Janne Friederike Meyer und ihrem Cellagon Lambrasco mischte auch eine Lokalmatadorin erfolgreich mit. Platz vier war es für die Amazone hinter dem Franzosen Roger Yves Bost und Nippon d`Elle.

Großer Jubel bei Christian Ahlmann über seinen Sieg im Global Champion Springen. Foto: Thomas Hellmann

Ahlmann, der am Donnerstag den Gewinn des nagelneuen Mercedes-Benz knapp verpasste, ist nun auf jeden Fall auf der Höhe der Zeit mit einer wertvollen Longines-Uhr und war zufrieden mit seiner Strategie: "Es war von vornherein so geplant, dass Codex One am Samstag geht und Lorena am Donnerstag. Beide Prüfungen sind sehr schwer, da brauchen die Pferde alle Kraft. Ich war natürlich in einer Luxussituation, dass ich mich zwischen zwei Pferden entscheiden konnte und das ist dann auch gut, wenn man so eine Situation hat."

Ahlmann hatte sich die Runde von Daniel Deußer angesehen: "ich hatte die Gelegenheit ihn im Stechen anzuschauen und da wusste ich auch, dass ich volles Risiko gehen muss." Den Auftakt der Longines Global Champions Tour in Madrid hat Ahlmann ausgelassen. "Wir haben ein Wochenende Pause eingelegt. Hamburg ist für mich ein sehr wichtiges Turnier, auch weil es das Heimatturnier meiner Sponsorin Marion Jauss ist. Sie ist nicht oft mit bei Turnieren, aber in Hamburg schon." 

Daniel Deußer, Roger Yves Bost und der neue führende Reiter in der Global Champions Tour, Pius Schwizer (Schweiz) zeigten keine Enttäuschung. Schwizer: "Christian hat verdient gewonnen, er war der Schnellste und der Beste heute."

Kaum war die Siegerehrung mit fröhlichen Champagnerduschen vorbei, nutzten Jan Tops - Initiator und Präsident der Longines Global Champions Tour - und Derbyveranstalter Volker Wulff die Chance die Vertragsverlängerung zu unterzeichnen. Die internationale Serie wird bis einschließlich 2018 Teil des Deutschen Spring- und Dressur-Derbys sein. "Die Einbindung der Longines Global Champions Tour ist wichtig für das Deutsche Spring- und Dressur-Derby. Sie bringt Top-Reiter und Pferde nach Hamburg und Hamburg schafft eine großartige, internationale Kulisse für die Serie. Das ist für beide Seiten wichtig."

Insgesamt fünf Reiterinnen und Reiter erreichten das Stechen im Großen Preis von Hamburg nach zwei anspruchsvollen Umläufen. Neben den Top-Drei und Janne Friederike Meyer war das die in Lohmar lebende und für die Ukraine startende Katharina Offel, die zum ersten Mal überhaupt mit dem zehn Jahre alten Westfalen Pour le Poussage eine so schwere Prüfung ritt und auf Anhieb ins Stechen jumpte.

Zuvor konnte ein weiterer deutscher Reiter strahlen: Patrick Stühlmeyer aus Osnabrück gewann mit dem acht Jahre alten Oldenburger Chasmo das Hamburger Finale des EDSOR Youngster Cups mit einer 75,72 Sekunden schnellen und fehlerfreien Runde im Stechen.  Das Deutsche Spring- und Dressur-Derby ist die zweite von neun Etappen der internationalen Nachwuchspferde-Serie. Noch mehr strahlte sein Chef Bernfried Erdmann (Rulle). Der Mann kam aus dem Lächeln kaum wieder raus - er war bis vor knapp zwei Jahren auch Eigentümer von Ahlmanns Grand Prix-Pferd Codex One…

Kathleen Keller macht es nochmal….

Das Deutsche Dressur-Derby konnte sie 21-jährig bereits gewinnen vor zwei Jahren. Jetzt gewann Kathleen Keller aus Hamburg das Finale der U-25-Tour im Pferdewechsel. Mit 212 Punkten verwies sie Anna-Lena Kracht aus Hamburg und Marie-Theres Bahn (Granderheide) auf die Plätze zwei und drei.

Im Grand Prix Special - Martin Collins Equestrian Surfaces Cup - gewann die deutsche Olympiareiterin Anabel Balkenhol mit Dablino. Balkenhol zählt auch zum Aufgebot im 55. Deutschen Dressur-Derby am Sonntag ab 11 Uhr….

Im Louisdor-Preis holte sich der Sieger der Qualifikation, der Portugiese Nuno Palma e Santos mit Rose Response den Sieg. Damit haben sich der Dressurreiter und die neun Jahre alte Rotspon-Tochter für das Finale der Nachwuchspferde-Serie in Frankfurt im Dezember empfohlen.

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