2. Internationales FN-Dressurseminar
Erschienen am 11.05.2011
Training und Beurteilung junger Dressurpferde
Nach der guten Resonanz vor zwei Jahren lädt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) in diesem Jahr vom 3. bis 6. September erneut ein zu einem internationalen Dressurseminar nach Warendorf. Themenschwerpunkte der viertätigen Veranstaltung, die die FN in Zusammenarbeit mit dem Weltreiterverband (FEI) ausrichtet, sind wieder das Training und die Beurteilung junger Dressurpferde.
Das Seminar richtet sich an Richter, Trainer, Stewards und alle, die sich für den Dressursport interessieren. Wie 2009 stehen die beiden ersten Seminartage im Zeichen der Bundeschampionate. Dabei haben die Teilnehmer die Chance, die Wettbewerbe der vierjährigen Hengste und der fünf- und sechsjährigen Dressurpferde zu verfolgen. Die Ritte werden für die Seminarteilnehmer kommentiert und am Abend dann diskutiert. Der Vormittag des dritten Tage ist dann der Theorie gewidmet. Nach einer Rückschau auf die Bundeschampionate durch die Initiatoren des Seminars, Dr. Dietrich Plewa (Rheinzabern), Dr. Dieter Schüle (Ansbach) und Christoph Hess (Warendorf), steht das Thema Pferdezucht im Mittelpunkt. Katrin Burger, stellvertretende Zuchtleiterin der beiden oldenburgischen Zuchtverbände und selbst seit vielen Jahren erfolgreiche Teilnehmerin an den Bundeschampionaten, unter anderem siegte sie 2002 mit dem damals vierjährigen Hengst French Kiss, beleuchtet die deutsche Dressurpferdezucht, während der Australier Chris Hector "von außen" einen Blick auf die europäische Pferdezucht wirft. Darüber hinaus referiert Reitmeister Martin Plewa (Warendorf) über die "Natur des Pferdes" und das Thema "Ausrüstung", Richard Hinrichs (Wedemark), Vorsitzender des Bundesverbandes für klassisch-barocke Reiterei, erläutert den Einfluss der barocken Dressur auf den internationalen Dressursport in Theorie und Praxis und Professor Peter Stadler von der Tierärztlichen Hochschule Hannover betrachtet die Ausbildungskala mit den Augen des Veterinärs .
Der Montagnachmittag und der Dienstagvormittag gelten wie schon 2009 der Praxis, wobei sich das Hauptaugenmerk auf den Grand Prix mit jungen Dressurpferden richtet, dargestellt am Beispiel des Tesch Inkasso Cup, einer Dressurserie für die besten Grand Prix-Nachwuchspferde Deutschlands, die im Jahr 2007 durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) als Pilotprojekt ins Leben gerufen wurde. Begleitet wird der Praxisteil durch die Bundestrainer Holger Schmezer (Verden), Jonny Hilberath (Scheeßel), Jürgen Koschel (Hagen a.T.W.) und Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Hoya) und dessen Frau Katrin Meyer zu Strohen. Als Reiterinnen haben Uta Gräf (Kirchheimbolanden) und Dorothee Schneider (Framersheim) ihre Teilnahme zugesagt.
Der theoretische Teil, wie auch der praktische Teil finden im Bundesleistungszentrum Reiten des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in Warendorf. Die Teilnahmegebühr beträgt 300 Euro inklusive des Eintritts zu den Bundeschampionaten, Bus-Shuttle an allen vier Tagen zum Hotel Steigenberger (Osnabrück), Mittagessen am Montag und Dienstag sowie Abendessen am Montag. Anmeldeschluss für das Dressurseminar ist der 15. Juni. (fn-press)
Information und Anmeldung: Deutsche Reiterliche Vereinigung, Carsten Rotermund, crotermund@fn-dokr.de, 025816362-186, Fax 025816362226