Tentzerow: Feldprüfung für Reiteigenschaften am 31. Juli

Erschienen am 01.08.2012
Ergebnisse

Prämienanwärterin Chily erhielt Rittigkeitsnote 10

Siegerin der Feldprüfung in Tentzerow mit Rittigkeitsnote 10 und Gesamtnote 8,84 wurde die Catoki’s Cannon Stute Chily (Z.u.B.: Stephan Schneider, Lambrechtshagen). Foto: Jutta Wego

Siegerin der Feldprüfung in Tentzerow mit Rittigkeitsnote 10 und Gesamtnote 8,84 wurde die Catoki’s Cannon Stute Chily (Z.u.B.: Stephan Schneider, Lambrechtshagen). Foto: Jutta Wego

Tentzerow - Ungewöhnlich endete die Feldprüfung für Reitpferde und Ponys am 31. Juli auf dem Reit- und Zuchthof Papendorf in Tentzerow. Fremdreiter Andreas Brandt hatte auf der Siegerin CHILY (v. Catoki’s Cannon / Radeberger) so ein gutes Gefühl, das er die Idealnote 10 vergab. "Das ist erst das zweite Mal, das eine Mecklenburger Stute die Rittigkeitsnote erhält. Es ist 14 Jahre her, als Winfried Sellmann 1996 eine 10 an die Juventus-Tochter Jasmina-W vergab", weiß Dr. Hoffmann vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) der die Prüfung überwachte.

Es war aber nicht nur die Rittigkeit, die die braune Prämienanwärterin mit einer Gesamtwertnote von 8,84 an die Spitze stellte. Beim Springen erreichte sie eine 8,75 und ließ ihren Vater Cannon, einst im Besitz von Mathias Martens (Kemnitz), dabei deutlich erkennen. Der zweithöchste Wert hätte noch höher ausfallen können, wenn sich die Stute aus der Zucht von Stephan Schneider aus Lambrechtshagen bei den ganz hohen Sprüngen nicht etwas verkrampft hätte. Auch das Bewegungspotenzial der Stute kann sich mit Wertnote 7,58 sehen lassen.

Mit der höchsten Springnote von 9,13 und Gesamtnote 8,08 folgt Carlita (v. Clinton I) auf dem 2. Platz (Z.u.B.: Frank Gutezeit, Klein Bünzow). Foto: Jutta Wego

Mit der höchsten Springnote von 9,13 und Gesamtnote 8,08 folgt Carlita (v. Clinton I) auf dem 2. Platz (Z.u.B.: Frank Gutezeit, Klein Bünzow). Foto: Jutta Wego

Chily hat hochprämierte Vorfahren. Sowohl Mutter Rhianna Star (v. Radeberger) als auch Großmutter Electra (v. Ex Libris) sind Staatsprämienstuten und von Stephan Schneider selbst gezogen worden. Mit der Prüfungsnote von 8,84, die zu den Besten gehört die Mecklenburger Stuten in den zurückliegenden 22 Jahren aufweisen, ist Chily, die mit Wertnote von 7,74 Neuntbeste bei der Eintragung war, auch eine ganz heiße Anwärterin auf den Medaillenrängen bei der Landes-Elitestutenschau.

Reservesiegerin der Prüfung wurde die Prämienanwärterin CARLITA G (v. Clinton I / Sandro Star). Die Stute aus der Zucht und dem Besitz von Frank Gutezeit aus Klein Bünzow war mit 9,13 die Beste am Sprung und überschritt mit Endnote 8,08 auch das Prädikat "gut". Technik und Vermögen passten alles zusammen und mit 7,42 erreichte sie auch eine beachtliche Bewegungsnote. Der Fremdreiter meinte "gut" und gab 8,0. Mit Wertnote 7,54 wurde Carlita G in Torgelow eingetragen und der Staatsprämientitel dürfte ihr sicher sein.

Mit Springnote 8,50 und Gesamtnote 7,69 wurde die Bellario-Tochter Beraya jeweils Dritte (Z.: P. Enning, Klocksin, B.: C. & M. Nerstheimer, Kirch Mulsow). Foto: Jutta Wego

Mit Springnote 8,50 und Gesamtnote 7,69 wurde die Bellario-Tochter Beraya jeweils Dritte (Z.: P. Enning, Klocksin, B.: C. & M. Nerstheimer, Kirch Mulsow). Foto: Jutta Wego

Mit etwas Abstand und Wertnote 7,69 folgte die Fuchsstute BERAYA, die Peter Enning in Klocksin mit Bellario (v. Belissimo M) und der Sanherib-Stute Soraja gezogen hat. Besitzer sind Claudia & Martin Nerstheimer aus Kirch Mulsow. Beraya erreichte mit 8,50 das dritthöchste Springergebnis. Wobei ihre Ruhe und Gleichmäßigkeit in der Sprungreihe auffallend war, gepaart mit bester Technik und gutem Vermögen. Der Fremdreiter sagte auch bei dieser bildschönen Stute "gut". In der Bewegung zeigte sich die Stute mit der höchsten Exterieurnote des Geburtsjahrgangs 2009 (7,92) allerdings etwas begrenzt und man wünschte der Prämienanwärterin etwas mehr Bergauftendenz.

Insgesamt nahmen elf Reitpferdestuten an der Prüfung teil, darunter eine Trakehner Stute und eine bereits vierjährige Oldenburgerin. Fünf Mecklenburgerinnen waren Prämienanwärter, von denen vier den Schwellenwert von 7,30 erreicht haben. Die beiden Ponystuten (eine Haflinger und eine Reitponystute), die ebenfalls als Prämienanwärterinnen antraten, schafften diese Note leider auch nicht. Vor allem diese beiden, weil sie 7,21 (Reitpony Sternchen) bzw. 7,15 (Haflinger Paloma) erreichten, haben die Möglichkeit, ihre Note bei der letzten Prüfung in Plaaz noch zu verbessern.

Mit der Endnote von 7,49 bei den Reitpferden reiht sich die Prüfung in Tentzerow in die vergangener Prüfungen ein. Der Trab war wie stehts der Schwachpunkt. Im Galopp erreichten die elf Stuten im Mittel 7,16 und die beste Note gab es mit 7,64 im Schritt (Grundgangarten insgesamt 7,21). Das Springen brachte auch in Tentzerow mit 7,66 im Mittel wieder das beste Ergebnis. Die durchschnittliche Rittigkeitsnote betrug 7,64, wobei Andreas Brandt es sehr gut gelang zu differenzieren.  (Franz Wego)

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