Groß Viegeln: Landes-Elitefohlenchampionat

Erschienen am 23.07.2012
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70 Mecklenburger und 93 Fohlen der Ponyrassen und Kaltblüter bewertet

Groß Viegeln: Pünktlich zum Mecklenburger Landes-Elitefohlenchampionat schloss der liebe Gott die Regenschleusen, so dass das Championat auf der Außenanlage der Reitanlage von Holger Wulschner stattfinden konnte. Auf 20 Fohlenschauen im Land wurden rund 500 Fohlen aller Rassen zur Bewertung vorgestellt und knapp 250 für das Elitefohlenchampionat am 21. und 22. Juli zugelassen. Präsident Dr. Manfred Köhler begrüßte die Anwesenden am Championatstag der Mecklenburger sichtlich erleichtert, weil es endlich aufgehört hatte zu regnen. Einen Dank und Gruß schickte er nach Hickstead an Holger Wulschner, wo dieser zeitgleich beim CSIO***** am Start war und am Tag zuvor mit dem deutschen Team Dritter im Nationenpreis wurde. Er stellt dem Verband der Pferdezüchter MV nun schon zum

Siegerstutfohlen von Destano x Stedinger (Ulrike Anders, Drosedow). Foto: Wego

Siegerstutfohlen von Destano x Stedinger (Ulrike Anders, Drosedow). Foto: Wego

fünften Mal seine Reitanlage für das züchterische Ereignis zur Verfügung.

Fürst Fugger und Destano stellten die Mecklenburger Sieger

Bei den Mecklenburgern wurden der Bewertungskommission, bestehend aus Friedrich Jahnke (Hannover), Dieter Quaas (Griebenow) und MV-Zuchtleiter Uwe Witt 33 Hengstfohlen und 37 Stutfohlen vorgestellt. 19 Hengstfohlen und 20 Stutfohlen erhielten den Titel "Elitefohlen", der in die Zuchtpapiere eingetragen wird. Am Regenwochenende 2011 waren es 40 Hengst- und 29 Stutfohlen, von denen 21 Hengste und 23 Stuten den Elitetitel erhielten. Fünf Hengst und sieben Stutfohlen wurden prämiert.

Schwellenwert zur Erreichung dieses Titels waren 74 Punkte, was einer mittleren Wertnote von 8,22 entspricht. Bewertet wurde der Typ, das Exterieur sowie der Trab und die Noten aller drei Richter im offenen und getrennten Richtverfahren addiert. Als Durchschnittswert aller 70 bewerteten Mecklenburger Fohlen wurden 74,6 Punkte erreicht, was einer Wertnote von 8,3 entspricht und viel über die Gesamtqualität der Fohlen aussagt. 12 Fohlen erhielten 80 und mehr Punkte, was mit einer Wertnote von 8,9 dicht am "sehr gut" liegt. Fürst Fugger, Destano, Repertoire, United, Confiance, Surprice, Con Ferro, Christ, Stylist, Decamerone, Cornet’s Prinz und Catuso sind die Väter dieser 12 prämierten Fohlen.

Die 70 vorgestellten Fohlen der Mecklenburger haben insgesamt 49 verschiedene Väter. Am

Reservesieger der Stutfohlen von Repertoire x Dream of Heidelberg II (Dietmar Scheufler, Borrentin). Foto: Wego

Reservesieger der Stutfohlen von Repertoire x Dream of Heidelberg II (Dietmar Scheufler, Borrentin). Foto: Wego

häufigsten vertreten war der Cellestial-Sohn Ce-Matin aus dem Landgestüt Redefin, der sechs Fohlen entsandte, von denen drei den Elitetitel erhielten (50%). Mit fünf Fohlen folgt der Cero I-Sohn Cerousi aus dem Landgestüt. Er wartete mit zwei Elitefohlen auf (40%). Vier Fohlen entsandte der Westfale Ubiko, der den KWPN-Hengst Ustinov zum Vater hat und 2011 auf der Deckstation von Diethard Papendorf stand. Von seinen Kindern erhielten zwei den Elitetitel. Alle vier Fohlen des Redefiners Count Up erhielten dieses Prädikat. Das gilt auch für den Sprehe Hengst Fürst Fugger, der drei Fohlen entsandte, darunter den Siegerhengst. Mit drei Fohlen war auch der Sosath-Hengst Levisonn vertreten, von denen eines wegen Lahmheit ausscheiden musste. Ein Fohlen des Schimmelhengstes, der auch ein Jahr im Landgestüt Redefin stand, erhielt

den Elitetitel. Von den drei Carrico Fohlen fuhren zwei mit dem Titel in den heimatlichen Stall zurück. Alle anderen Hengste waren mit ein oder zwei Fohlen vertreten. So auch der Sprehe Hengst Destano (v. Desperados), der mit der Mecklenburger Siegerstute des Jahres 2009, Serafina v. Stedinger, das Siegerstutfohlen stellte.

Gastrichter Friedrich Jahnke, langjähriger Vorsitzender des Verbandes Hannoverscher Warmblutzüchter, war des Lobes voll über die kleine aber ausgesprochen feine Mecklenburger Fohlenkollektion, die nach seinen Worten "mit allen europäischen Zuchten konkurrieren kann". Bei seiner Zuchtkritik zu den prämierten Fohlen (fünf

Dritter bei den Stutfohlen: United x Fabriano (Helene Hübner, Poseritz). Foto: Wego

Dritter bei den Stutfohlen: United x Fabriano (Helene Hübner, Poseritz). Foto: Wego

Hengst- und sieben Stutfohlen) ließ er seiner Freude freien Lauf: "Ich darf seit mehr als zehn Jahren Ihr Championat als Richter begleiten und habe in dieser Zeit von Jahr zu Jahr einen deutliche Zuchtfortschritt, hin zu ausgesprochen typvollen und sportlich-modern geprägten Fohlen, erkennen können. Beweglich und langbeinig sollen die Fohlen sein, um in ihrer weiteren Entwicklung den Weg in den Sport zu finden. Denn ausschließlich dafür züchten wir heute Pferde. Und das konnten wir hier auf der wunderschönen Reitanlage von Holger Wulschner überdeutlich erkennen. Von den Stutfohlen die ich heute hier sehen durfte, wünsche ich mir, dass möglichst viele später den Weg in die Zucht finden, damit auch sie am Zuchtfortschritt teilhaben können. Ich

schließe mich ausdrücklich dem Dank Ihres Präsidenten an Holger Wulschner und seiner Ehefrau Astrid an, dass wir das Championat hier austragen können. Auf dem elastischen Sandboden können die Fohlen ihr ganzes genetisches Leistungspotential entfalten. Besser geht es nicht."

Die Zuchtkritik zu den prämierten Fohlen fiel entsprechend positiv aus.

"Wir haben das Hengstfohlen von Fürst Fugger x Wind Dancer an die Spitze gestellt, weil es hinsichtlich seiner Bewegung sicher das absolute Zuchtziel verkörpert, was man auch daran erkennt, dass wir diesem Fuchsfohlen alle (gemeint sind alle Richter) die Höchstnote 10 vergeben haben. Man kann den Züchtern Anke Neumann & Joachim Witt aus Grimmen

Vierter bei den Stutfohlen: Confiance x Juventus (Hasselmann GbR, Anklam). Foto: Wego

Vierter bei den Stutfohlen: Confiance x Juventus (Hasselmann GbR, Anklam). Foto: Wego

zu diesem Zuchtprodukt im ‚Germanen Look‘ nur gratulieren. Alles passt zueinander und man kann nur hoffen, dass sich das Fuchsfohlen zu einem prächtigen Hengst weiterentwickelt", so Jahnke. Das Fohlen erhielt 86,5 Punkte, was einer Wertnote von 9,6 entspricht.

Zwei Hengstfohlen kamen auf 80,5 Punkte, von denen das Surprice x Johnson-Fohlen aus der Zucht und dem Besitz von Jeacco & Susanne van Pas (Lüblow) wegen der höheren Bewegungsnote (29,5 Pkt.) auf den 2. Platz gesetzt wurde. "Ein Fohlen im ‚goldenen Schnitt‘ und großer Schulterfreiheit, wunderschön in allen Bewertungsteilen", so Jahnke.

Über den 3. Platz freute sich Bernd Granzow

aus Bornhof für sein Fohlen von Con Ferro (den Landgestütshengst hat er selbst gezogen) aus einer World Pleasure-Mutter. Jahnke: "Ein Fohlen in gutem Rechteckformat, sehr plastisch in der Oberlinie und einem vorzüglichen Gesamthabitus".

Prämiert wurde weiterhin das Cornet’s Prinz x Argentinus Fohlen von Marlene von Mandelsloh aus Malchow und das Catuso (v. Canto) x Alexo Fohlen von Christiane Jahnke-Kuhrt aus Kletzin (beide 80 Punkte).

Das Lot der 37 Stutfohlen, "die auch diesmal den Hengstfohlen überlegen waren" (Jahnke) wurde in der Prämierung mit 84,5 Punkten (Wertnote 9,4) angeführt von einer Diva von

Fünfter bei den Stutfohlen: Christ x Ron William ( Bernd Harlof, Wardow). Foto: Wego

Fünfter bei den Stutfohlen: Christ x Ron William ( Bernd Harlof, Wardow). Foto: Wego

Destano x Stediger. Das Zucht nicht nur Zufall, sondern durch planmäßige gut durchdachte Anpaarungsstrategie beeinflussbar ist, beweist dieses braune Fohlen in ganz besonderer Weise. Mutter Serafina aus der Zucht und dem Besitz von Ulrike Anders aus Drosedow war 2009 die Mecklenburger Siegerstute. 2010 paarte sie die schicke Stute, mit der sie selbst auch einen schwierigen Reitunfall durchlebte, mit Desperados an. Das Stutfohlen wurde 2011 Sieger in Groß Viegeln. 2011 paarte sie die Stute mit Destano an, einem Sohn von Desperados und erneut durfte sie als Siegerin den Platz verlassen. "Das Fohlen tritt nicht auf, sondern ‚erscheint‘, beurteilte Friedrich Jahnke das vornehme Gehabe. "Wir können an diesem Fohlen keine Kritikpunkte sondern nur Vorzüge erkennen, auch die ruhige Art, wie es sich präsentierte, beeindruckte", so Jahnke weiter.

84 Punkte (Wertnote 9,3) erreichte das Repertoire x Dream of Heidelberg II Fohlen aus der Zucht und dem Besitz von Dietmar Scheufler aus Borrentin. Im Exterieur waren sich die Richter nicht ganz einig und der Auftritt dieses Fohlens war in der Bewegung sicher noch von der Schau beim Deutschen Fohlenchampionat in Lienen gekennzeichnet, wo das Fohlen mit 80,22 Punkten für die Mecklenburger Zucht warb. "Das Fohlen verkörpert hinsichtlich seiner Geschlossenheit Vielseitigkeit in Perfektion", so die Worte von Friedrich Jahnke.

Auf den 3. Platz mit 82 Punkten (Wertnote 9,1) folgte das United (v. Krack C) x Fabriano Fohlen von Helene Hübner aus Glutzow/Rügen. "Dieses Fohlen nimmt einen schon bei seinem Erstauftritt gefangen. Spitzenqualität im Bewegungsablauf, mit glasklaren langen Beinen ausgestattet eine wahre Championess", so Jahnke.

Prämiert wurden weiter: 4. Platz (81 Pkt./WN 9,0) Confiance x Juventus (Hasselmann GbR, Anklam), 5. Platz (80,5 Pkt./WN 8,9) Christ x Ron William (Bernd Harlof, Wardow), 6. Platz (80 Pkt./WN 8,8) Decamerone (v. Diamond Hit x Sion (Bianca Arnst, Sommerstorf), 7. Platz (80 Pkt./WN 8,8) Stylist x Cellestial (Rita Kröger & Winfried Holl, Crivitz).

 

76 Fohlen der PKS-Rassen 14 verschiedener Rassen erhielten den Elitetitel

93 Fohlen der Ponys, Kleinpferde und Kaltblüter aus 14 Rassen wurden am nächsten Tag (22.07.) in Groß Viegeln von Fremdrichter Hans-Heinrich Stien (Vorsitzender des Pferdestammbuchs Schleswig-Holstein), Armin Spierling (Neuenkirchen-Leist) und Zuchtleiter Uwe Witt beurteilt. Das sind vier Fohlen und eine Rasse wenige als 2011. Drei gemeldete Fjordfohlen aus Leopoldshagen erschienen nicht.

Erhielten im Vorjahr aber ‚nur‘ 55 Fohlen den Elitetitel, so waren es diesmal 76, was einem Anteil von 81,7 Prozent entspricht und "für die sorgfältige Vorauswahl spricht", so Hans-Heinrich Stien. Wurde bei den insgesamt 28 vorgestellten Haflingern (incl.

Haflinger Siegerstute: von World-Cup x Askhan (Haflingergestüt Reimer, Zarneweanz). Foto: Wego

Haflinger Siegerstute: von World-Cup x Askhan (Haflingergestüt Reimer, Zarneweanz). Foto: Wego

drei Edelbluthaflinger) die Qualität gegenüber dem Vorjahr allgemein als stagnierend angesehen, wobei man berücksichtigen muss, dass die Qualität bei den Haflingern in MV insgesamt auf sehr hohem Niveau steht, so war die weiter gestiegene Qualität bei den Deutschen Reitponys und in diesem Jahr ganz besonders bei den Rheinisch Deutschen Kaltblütern unübersehbar.

Das kam auch in den Kommentaren von Gastrichter Stien deutlich zum Ausdruck. Auch er hob die guten Bedingungen auf der Reitanlag von Holger Wulschner ganz besonders hervor "die haben wir längst nicht auf anderen vergleichbaren Schauen", so Stien. Und weiter: "Gerade die kleineren

Fohlen können ihre Bewegungsqualität auf diesem Boden bestens präsentieren". Er bescheinigte den Züchtern in MV eine sehr gute Arbeit. "Zwar sinkt wie bei uns in einer Zeit ökonomischer Unsicherheit die Zahl der aktiven Züchter, was die Qualität der Spitzenzuchtprodukte betrifft, ist davon aber nichts zu erkennen. Im Gegenteil - die Reitponys werden bei Ihnen immer schicker und bewegungsstärker und was die Kaltblutfohlen in diesem Jahr betrifft, bin ich geradezu begeistert. Das ist ein guter Ausblick für die Bundes-Kaltblutschau Anfang nächsten Jahres bei der ‚Grünen Woche‘ in Berlin, wo Mecklenburg-Vorpommern hoffentlich auch mit Spitzenpferden dabei ist", so der Wunsch von Hans-Heinrich Stien, der

DR Siegerstutfohlen: von Visconti x Blue Dancer (Hannelore Stojke, Retzow)). Foto: Wego

DR Siegerstutfohlen: von Visconti x Blue Dancer (Hannelore Stojke, Retzow)). Foto: Wego

wie Jahnke schon viele Jahre als Richter beim Elitefohlenchampionat in MV dabei ist.

Die Haflinger machten mit elf Hengstfohlen (darunter drei edelblütige) und 17 Stuten (darunter ein Edelbluthaflinger) den Anfang. 17 erhielten den Elitetitel, darunter zwei "Edelblüter" und fünf wurden prämiert.

Den Siegerhengst stellte Erhard Fenske aus Klein Polzin. Sein Standard x Albatros Fohlen erhielt 80 Punkte (WN 8,9) und begeisterte besonders durch seinen aus einem energisch unter den Schwerpunkt fußenden Hinterbein (dreimal 9,5). "Im Stand zunächst noch etwas zurückhaltend, begeisterte uns seine große Übersetzung, die immer im Takt und sehr l

ocker vorgetragen wurde", kommentierte Hans-Heinrich Stien.

Auf Platz zwei mit 76,5 Punkten (WN 8,5) setzte die Kommission einen Nordcup x Askhan-Sohn aus dem Haflingergestüt Reimer in Zarnewanz. Stien: "Ganz viel Ausdruck und gut modelliert bei etwas kurzer Kruppe".

Bei den Stutfohlen siegte eine World-Cup x Askhan Tochter aus dem Gestüt Reimer. Mit 84,5 Punkten (WN 9,4) war sie zugleich das höchst bewertete Haflingerfohlen insgesamt. "In allen drei Bewertungskriterien liegt diese Haflinger Diva an der Spitze, sehr schick im Typ, bei bestem Gebäude und

DR Reservesiegerstutfohlen: von Danco on Top x Der feine Lord (Rüdiger Tremp, Stülow). Foto: Wego

DR Reservesiegerstutfohlen: von Danco on Top x Der feine Lord (Rüdiger Tremp, Stülow). Foto: Wego

hervorragendem Bewegungsablauf" so H.-H. Stien.

Den 2. Platz mit 79,5 Punkten (WN 8,8) belegt das Barolo x Smudo Fohlen der Zuchtgemeinschaft Kalinowski & Hosang aus Garz/Rügen. Stien: "Ganz ansprechender Typ, fein im Ausdruck und sehr elastisch im Gang". Ebenfalls 79,5 Punkte erhielt das Nordcup x Aurel Fohlen aus dem Haflingergestüt Reimer, das wegen der nicht ganz so starken Bewegung auf den 3. Platz gesetzt wurde.

Der Vater des Siegersturfohlens, World-Cup, stand im Stall von Norbert Buchholz (Grapzow), Standard, Vater des Siegerhengstes, gehört dem Gestüt Reimer, die damit auch einen Erfolg erzielten. Der  Züchter, von dem sie die Hengste

einst kauften, Wilhelm Lörcher aus Wolfenbüttel, war bei der Schau anwesend: "Von der Qualität und der Präsentation der Fohlen auf dieser Anlage bin ich begeistert".

Von den vier Edelbluthaflingern erhielt der Ammersee x Nobelstar Sohn aus der Zucht und dem Besitz von Edgar Mock aus Lüblow mit 82,5 Punkten (WN 9,2) die höchste Bewertung und wurde Sieger dieser eigenständig geführten Rasse. "Ein ganz starker Edelbluthaflinger mit sehr guter Rückenarbeit und sehr sportlich aufgemacht", lautet das Urteil von H.-H. Stien.

Es war ein Erlebnis, die 22 Deutschen Reitponyfohlen zu sehen, die bei den

Sieger Rheinisch Deutsches Kalblut: Stute von Artuss x Victor (Ingo Zaren, Roggentin). Foto: Wego

Sieger Rheinisch Deutsches Kalblut: Stute von Artuss x Victor (Ingo Zaren, Roggentin). Foto: Wego

Hengsten 77,7 und bei den Stuten 78,4 Punkte im Schnitt erreichten. Den Siegerhengst nahm Klaus-Dieter Drogi mit nach Neuhaus. Sein Daimond x Eldorrado Fohlen erhielt 81 Punkte (WN 9,0) und "wartete mit bester Bewegung, sehr guter Halsung und bester spannungsfreier Bewegung auf" (Stien).

Auf dem 2. Platz hat das FS Chacco Blue x Orchard D’Avranche Fohlen von Patricia von Mirbach ebenfalls 81 Punkte. Für die Rangierung gab auch hier die etwas niedriger bewertete Bewegung (24 Pkt.) den Ausschlag.

Das am höchsten bewertete Stutfohlen glänzte mit 84 Punkten (WN 9,3). Visconti x Blue Dream lautet die Abstammung dieses

bewegungsstarken Fohlens aus der Zucht und dem Besitz von Hannelore Stojke aus Retzow. "Ein sehr ansprechender Typ und mit sehr korrektem Gebäude ausgestattet, steht dieses bewegungsstarke Fohlen zu Recht an der Spitze", so Stien.

Über den 2. Platz freuten sich Rüdiger Tremp und Kristin Romanowski aus Stülow. Ihr Dance on Top x Der feine Lord-Fohlen erreichte 83 Punkte (WN 9,2). Stien: "Ebenfalls ein sehr ansprechender Ponytyp mit ganz viel Bewegung (9,5), der etwas hohe Schweifansatz verhinderte den Sieg". Prämiert auf dem 3. Platz mit 81,5 Punkten (WN 9,0) wurde auch das Visconti x Top Nordpol Fohlen von Peter Mallmann aus Karft, für das sich V

Sieger Islandpferde: Stute von Kjaranna fra Kufholi x Örvar fra Krossi (Islandpferdehof Diefenbacher, Neustrelitz). Foto: Wego

Sieger Islandpferde: Stute von Kjaranna fra Kufholi x Örvar fra Krossi (Islandpferdehof Diefenbacher, Neustrelitz). Foto: Wego

olker Tauchnitz aus Lübeck als Kaufinteressent eines sonst leider kaum erkennbaren Marktes besonders interessierte.

Von den neun bewerteten Lewitzern (sechs Hengste, drei Stuten) erhielten sieben den Elitetitel. Siegerfohlen wurde der gut gezeichnete Hengst (Saphir x Allan Al Ganschow/AV) aus der Zucht und dem Besitz des Jagdschlosses Friedrichsmoor, der 81 Punkte (WN 9,0) erhielt. "Ein keckes aufmerksames Hengstfohlen mit viel Ausstrahlung und guter Scheckung", kommentierte H.-H. Stien. Auf dem 2. Platz folgte mit 79,5 Punkten (WN 8,8) ein Alswin x Mambo Moscan/NF Fohlen aus der Zucht und dem Besitz von Susan Bolte aus Deibow. "

Sportlich aufgemachtes Fohlen ohne Spannung auf der Trabrunde und gut gezeichnet" (Stien).

Den Lewitzern folgten die Rheinisch Deutschen Kaltblüter die für Begeisterung sorgten. Von acht vorgestellten Fohlen erhielten sieben mit hohen Noten den Elitetitel, davon fünf mit 80 und mehr Punkten.

Der Sieg ging nach Roggentin an Ingo Zaren. Seine Artuss x Victor Stute wurde mit 87 Punkten (WN 9,7) das höchstbewertete Fohlen der gesamten Schau und verkörpert das Zuchtziel schlechthin. "Eine überragende Siegerin in bestechender Form, an der es nichts auszusetzen gibt und den

Sieger Schwarzwäöder Kaltblut: Hengst von Winsor x Wilddieb (Harand Dethloff, Petschow). Foto: Wego

Sieger Schwarzwäöder Kaltblut: Hengst von Winsor x Wilddieb (Harald Dethloff, Petschow). Foto: Wego

Zuchtfortschritt dieser Rasse bei Ihnen eindrucksvoll erkennen lässt", war Hans-Heinrich Stien des Lobes voll. 82,5 Punkte (WN 9,2) erhielt ein weiteres Fohlen von Artuss. Den Hengst hat Wolfgang Schmidt aus Babke mit seiner Helios Stute StPr. Heidi gezogen. "Schick und geschlossen trabt er daher, in allen Merkmalen gut bewertet, vielleicht eine etwas hohe Stirn", so Stien.

Weiter wurden prämiert: 3. Platz (81 Pkt./WN 9,0) Stutfohlen v. Louis x Nerlinger (Günther Lüdders, Laschendorf), Siegerstutfohlen bei der Fohlenschau in Brück; 4. Platz (80,5 Pkt./WN 8,9) Stutfohlen v. Heidjer II x Verdun (Volker Prange, Satow; 5. Platz (80 Pkt./WN 8,9) Hengstfohlen v. Louis x Nerlinger (Günther

Lüdders, Laschendorf, Siegerhengstfohlen in Brück.

Je ein Vertreter des Schwarzwälder Kaltblutes und der New Forrest wurden vorgestellt. Beide Hengstfohlen erhielten den Elitetitel. Den Schwarzwälder Fuchs v. Winsor x Wilddieb, der 81 Punkte erhielt (WN 9,0) stellte sein Züchter und Besitzer Harald Dethloff aus Petschow aus. "Wir sehen sie nicht immer so bewegungsstark wie dieses Hengstfohlen mit seinen lockeren rollenden Trabbewegungen", so Stien. Das dunkelfarbige New Forest Fohlen v. Samba Boy x Lamento III, das 78,5 Punkte erhielt (WN 8,7) stellte seine Züchterin Susanne Lange-Meyer aus Zislow aus. "Eigentlich etwas zu edel für seine Rasse,

Sieger Welsh B: Hengst von Sophianora Largo x Moorkieker Gawain (Udo Haugk, Tutow). Foto: Wego

Sieger Welsh B: Hengst von Sophianora Largo x Moorkieker Gawain (Udo Haugk, Tutow). Foto: Wego

aber eine imposante Erscheinung" (Stien).

Von den vier Islandpferde Fohlen siegte mit 84 Punkten (WN 9,3) eine Stute von Kjarann fra Kufho aus der Zucht und dem Besitz von Dr. Frank Dieffenbacher aus Neustrelitz, der seit vielen Jahren engagierte Islandzüchter ist. Stien: "Geschlossen im Körper mit viel Aufrichtung und den Töld schon erkennen lassend".

Vier Welsh Ponys der Sektion B waren dabei (zwei Hengste und zwei Stuten) die alle den Elitetitel erhielten. Sieger mit 81 Punkten (WN 9,0) wurde ein Hengst von Udo Haugk aus Tutow (Sophianora Largo x Moorkieker Gawa). "Das Fuchsfohlen verkörpert seinen Rassetyp

in guter Dreiteilung und bewegt sich sehr taktmäßig" (Stien).

Von der kleineren Sektion A der Welsh Ponys wurden drei bewertet und das Hengstfohlen von Jan Schumacher aus Bargischow (Shamrock Classic x Rondeels Mac) siegte mit der zweithöchsten Tagesbewertung von 86,5 Punkten (WN 9,6). Stien: "Ein kleiner Strahlemann der Sonderklasse mit überragender Bewegung".

Die Shetlandgruppe war mit insgesamt 13 Fohlen vertreten. Sie setzten sich zusammen aus zwei Deutschen Classic Ponys (beide Elite), einer Vertreterin der Deutschen Partbred Shetlandponys (ebenfalls Elite), acht Fohlen

Sieger Shetland: Stute von Pelicio van carpe diem x Kwintus van Stal Geerhof (Gustav Ahrens, Ahrensbök). Foto: Wego

Sieger Shetland: Stute von Pelicio van carpe diem x Kwintus van Stal Geerhof (Gustav Ahrens, Ahrensbök). Foto: Wego

der Original Shetlandponys von denen fünf den Elitetitel erhielten und zwei Shetlandponys im Mini Typ, die ebenfalls das Prädikat "Elitefohlen" erhielten.

Die höchste Bewertung ging mit 81 Punkten (WN 9,0) an die Shetlandstute aus der Zucht und dem Besitz von Gustav Ahrens aus Ahrensbök. Vater ist Pelicio die Mutter von Kwintus, beides Hengste aus niederländischer Zucht. "Ein Rappfohlen mit viel Substanz und schicker Formung, wie es bei den ‚Originalen‘ sein soll", so H.-H. Stien. Prämiert wurde auf dem 2. Platz auch ein Hengstfohlen von Heinz Büttner aus Kloddram. Der Pedro x Irmo Sohn erhielt 80 Punkte (WN 8,9). Mit 80 Punkten wurde auch das Mini Hengstfohlen von Andrea Otte Falkenberg aus Giffhorn prämiert, der wegen ihres langen Anreiseweges für ihr Kommen besonders gedankt wurde. Diego vom Landhof ist der Vater des "wertvollen Vertreters

dieser Rasse, der sich mit genügend Substanz und in hervorragendem taktsicherem Trab präsentierte", so Hans-Heinrich Stien.

"Wir hatten zwei ruhige und harmonische Championatstage hier in Groß Viegeln", sagte Zuchtleiter Uwe Witt. "Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass es ein Glücksfall für unseeren Verband ist, auf dieser Anlage unser Elite-Fohlenchampionat austragen zu können, danke Holger Wulschner. Ich hätte mir natürlich gewünscht, wenn es auch mehr potentiale Fohlenkäufer zu diesem Championat gezogen hätte. Denn die Fohlen aller Rassen waren wirklich hervorragend, das haben uns auch unsere Gastrichter bestätigt."    (Franz Wego)

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