WM Herning: Deutschland nach dem Zeitspringen auf Rang sechs

Erschienen am 11.08.2022

Christian Ahlmann und Jana Wargers mit fehlerfreien Runden

Herning/DEN (fn-press). Mit dem Zeitspringen ist auch für die Disziplin Springendie Weltmeisterschaft in Herning gestartet. Nach dem ersten Springen liegt das deutsche Team auf Rang sechs, bevor es am Donnerstag und Freitag in den ersten und zweiten Umlauf des Nationenpreises geht. Die amtierenden Olympiasieger aus Schweden führen das Klassement aktuell an. 

Superschnelle Runde, aber leider ein Springfehler für Marcus Ehning und Stargold im Zeitspringen. Foto (c) Lafrentz

Superschnelle Runde, aber leider ein Springfehler für Marcus Ehning und Stargold im Zeitspringen. Foto (c) Lafrentz

Eine richtig schnelle Runde haben Marcus Ehning (Borken) und sein elfjähriger Oldenburger Hengst, Stargold von Stakkato Gold (Züchter: Gestüt Lewitz), vorgelegt - 79 Sekunden gehören zur Bestzeit im Parcours.  Am Einsprung der zweifachen Kombination, einer Triplebarre, fiel jedoch die hintere Stange. Vier Sekunden werden auf seine sehr schnellen 79,88 Sekunden hinzugerechnet und 83,88 Sekunden reichen am Ende für Rang 18.  "Stargold hat mir ein tolles Gefühl gegeben und bis dahin lief alles vom Allerfeinsten. Am Einsprung der Kombination fehlte mir etwas Spannung und ich habe zu sehr an den Aussprung gedacht, bin etwas zu ruhig geblieben und er ist sofort zurückgekommen. Er hat seinen Job also in dem Moment gut gemacht, ich schlecht", resümierte der 48-Jährige selbstkritisch. 

Dabei liegt er mit seiner Runde sogar noch weiter vorne als die zweite deutsche Starterin, Jana Wargers mit Limbridge. Der 30-Jährigen gelang bei ihrer ersten Weltmeisterschaft ein fehlerfreier Auftakt, bei dem sie den Parcours mit Hindernishöhen um 1,55 Meter wie ein Stilspringen aussehen ließ. Sie sagte über ihr Championats-Debüt: "Ich versuche, die Nervosität ein Stück weit zu unterbinden, das gelingt mir meist relativ gut und ich finde es einfach auch wichtig für mein Pferd, eine gewisse Ruhe auszustrahlen. Ich kann mich hundertprozentig auf ihn verlassen, deshalb fällt es mir natürlich deutlich leichter, ruhig zu bleiben." Mit dem 13-jähriger Holsteiner Hengst Limbridge von Limbus (Züchter: Ralf Pawlowski) rangiert sie nach dem Zeitspringen auf Rang 38. 

Nicht ganz so glücklich lief es bei Europameister Andre Thieme und DSP Chakaria: Am Steilsprung nach dem Wassergraben berührte Chakarie die Stange, sie fiel - "ein Fehler, der absolut nicht sein musste", ärgerte sich Thieme. Mit den Zeitstrafpunkten sind es am Ende 89,84 Sekunden für Thieme und seine Brandenburger Stute v. Chap - Askari. Er sagte: „Ich bin im ersten Moment natürlich ein bisschen enttäuscht. Allerdings weiß ich von der Euro auch, dass das noch nicht zu viel zu bedeuten hat. Ich fand, Chakaria ist super gesprungen, damit bin ich super glücklich. Ich habe mir die Runde angeschaut und eigentlich würde ich auch jetzt nicht viel anders machen. Ich kam nach dem Wassergraben zum Warten, es war eigentlich alles perfekt. Und dann bekommt sie hinten einen Fehler, den sie eigentlich niemals bekommt. Eine schöne Runde nutzt mir jetzt alles nichts." 

Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht lieferten Christian Ahlmann (Marl) mit Dominator 2000 Z ab  - fehlerfrei 81,64 Sekunden und Rang neun im vorläufigen Klassement. "Dominator hat sich wohlgefühlt, wir hatten von Beginn an einen guten Rhythmus und so war der ganze Parcours. Er war konzentriert, vorsichtig und relaxed. Das ist schon ein ganz schön langer Parcours für den ersten Tag und er ist bis zum Ende toll gesprungen." 

Das Fazit von Bundestrainer Otto Becker lautete nach dem Zeitspringen: "Das erste Ziel ist erreicht. Wir sind in Reichweite und dann können wir uns hoffentlich auch noch ein bisschen vorarbeiten." 

Alle Informationen zur WM, den Teams, Wettkampf- und TV-Zeiten gibt es unter www.pferd-aktuell.de/wm2022

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€