Prag: Deutsches Team belegt Platz drei im Super Cup

Erschienen am 22.11.2021

Saisonfinale der Global Champions Tour und League in der Prager O2 Arena

(Prag) Beim hoch dotierten Finale der Global Champions League, der Mannschaftsserie im internationalen Springsport, konnten sich die deutschen Mitglieder der „Berlin Eagles“ einen Platz auf dem Podium sichern. Als einziges reines Stallteam belegten die drei Riesenbecker Ludger Beerbaum, Philipp Weishaupt und Christian Kukuk den dritten Rang.

In der ultramodernen Veranstaltungshalle „O2 Arena“ in Tschechiens Hauptstadt Prag wurde der Springsport wiederum mit viel Show und Mulitmedia-Effekten aufwändig inszeniert. Der niederländische Unternehmer Jan Tops, Gründer der Global Champions Tour und der Schwesterserie Global Champions League, hatte zu seinen „Playoffs“ ein Preisgeld von 7,3 Millionen Euro aufgetrieben, allein 3,5 Millionen für den „Super Cup“, das Finale der League. Sechs Teams kämpften in den beiden Umläufen um den Sieg. Als herausragende Akteure erwiesen sich die belgischen Brüder Nicola und Olivier Philippaerts, die gemeinsam mit der Britin Emily Moffit vom Team „London Knights“ nur sieben Fehlerpunkte in den beiden Umläufen gesammelt hatten und sich über das Preisgeld von 1,2 Millionen Euro freuen durften.

Das Team „Berlin Eagles“ ging im Prager Finale mit Ludger Beerbaum, Philipp Weishaupt und Christian Kukuk an den Start. Beerbaum ritt die erst neun jährige Stute Mila, ein Oldenburger Sportpferd von Monte Bellini, im ersten Umlauf ohne Abwurf ins Ziel, erhielt allerdings einen Zeitfehler. In der zweiten Runde fiel einmal die Stange. Beerbaum war gehandicapt, denn im ersten Umlauf hatte er sich den kleinen Finger der linken Hand gebrochen und ihn notdürftig mit einem Tape stabilisieren lassen. Zur Schonung seiner Hand verzichtete er später auf die Ehrenrunde im Sattel. Christian Kukuk steuerte mit dem westfälischen Comme il Faut-Sohn Checker neun Fehlerpunkte im ersten Umlauf bei, im zweiten schafften die beiden eine Nullrunde. Philipp Weishaupt und der Hannoveraner Coby v. Contagio leisteten sich in beiden Umläufen je einen Abwurf. Insgesamt zählten 22 Fehlerpunkte. Der dritte Platz wurde mit 600.000 Euro versüßt. Vermutlich werden von dieser Summe auch die übrigen Teammitglieder der „Berlin Eagles“ – Laura Klaphake, Jane Richard Philipps (Schweiz) und Diego Ramos Maneira (Spanien) – ein „Häppchen“ abbekommen wollen.

Beim „Super Grand Prix“, dem Finale der Global Champions Tour, ging es für die Sieger der Großen Preise bei den 15 Etappen um 1,25 Millionen Euro. Hier setzte sich der Schwede Henrik von Eckermann mit seinem Olympiapferd King Edward an die Spitze und verwies den Spanier Sergio Alvarez Moya mit Alamo, dem einstigen Weltcup-Finalsieger unter Steve Guerdat, auf den zweiten Rang. Nur ein deutscher Reiter hatte sich für diese Prüfung qualifizieren können: Daniel Deußer. Er hatte im August die Global-Etappe im niederländischen Valkenswaard gewonnen. Dort war sein Partner der französische Hengst Bingo Ste Hermesse, in Prag setzte er seine Spitzenstute Killer Queen ein. Ein Abwurf in der ersten Runde ließen die Hoffnungen auf den Sieg schwinden. Im zweiten Umlauf blieben alle Hindernisteile liegen. Letztlich wurde es Platz sechs.   (fn-press/hen)

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