Otto-Lörke-Preis 2020 geht an DSP Quantaz

Reiterin Isabell Werth und Ausbilder Ronald Lüders erhielten Anerkennungen.

Kronberg. Der Otto-Lörke-Preis geht in diesem Jahr an DSP Quantaz. Der zehnjährige Hengst ist seit 2018 auf Grand-Prix-Niveau erfolgreich und verzeichnete dort bereits zehn Siege. Seine aktuelle Reiterin ist Isabell Werth (Rheinberg) die diese Auszeichnung schon zum 14. Mal in Empfang nimmt. Der Preis, gegeben vom Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und der Liselott-Schindling-Stiftung, wurde im Rahmen des Dressurturniers in Kronberg an die Reiterin, die Ausbilder und Besitzer von DSP Quantaz überreicht.

Ronald Lüders hat den 10-jährigen Hengst DSP Quantaz (v. Quaterback) zum Grand Prix Pferd ausgebildet, der jetzt unter Isabell Werth den begehrten „Otto Lörke-Preis“ für das beste Nachwuchs-Grand-Prix-Pferd des Jahres 2020 erhielt. Foto: Jutta Wego

DSP Quantaz (von Quaterback x Hohenstein) ist ein in Brandenburg gezogenes Deutsches Sportpferd und stammt aus der Zucht von Dr. Kathrin Damm (Zerbst). Er steht im Besitz von Madeleine Winter-Schulze (Wedemark) und Victoria Max-Theurer (AUT). Somit wird er Isabell Werth längerfristig zur Verfügung stehen.

Ronald Lüders (RV Güstrow) war es, der DSP Quantaz bis zum Grand-Prix-Niveau ausbildete und mit dem Hengst 2018 am Louisdor-Preis teilnahm. In den Eleven Jahren 1013 und 2014 saß Julia Schönherr im Sattel von DSP Quantaz. Im Winter 2014/15 kam er zu Ronald Lüders der die erste Schleife im März 2015 in Gänsefurth mit dem Hengst holte. Ein Jahr später dann die ersten M-Siege bei der Hallenlandesmeisterschaft in Redefin. Von da an gab es regelmäßig Siege und zweite Plätze in Ein- und Zwei-Sterne M-Dressuren. Zur ersten S-Platzierung kam das Paar wiederum in Gänsefurth, dem Heimatbundesland der Züchterin von DSP Quantaz. Es folgten S-Siege in Serie. Der letzte gemeinsame Erfolg mit Ronald Lüders war im Mai 2018 beim Internationalen Turnier in Redefin, wo das Paar im Grand Prix Spezial Zweiter wurde.

Die Übernahme von Isabell Werth ging im Februar 2019 gleich mit einem Sieg im Greand Prix Spezial in Ankum los. Im Corona-Jahr 2020 hatte Isabell Werth nur sechs internationale Auftritte mit dem Quaterback-Sohn die alle mit einem Sieg endeten und in Achleiten/AUT knackten sie die 80-Prozent-Marke im Grand Prix. Von der Ausbilderkunst des 13-fachen Open-Air-Landesmeister Ronald Lüders profitiert somit auch die beste Dressurreiterin der Welt, die mit dem Hengst in den Olympiakader des DOKR für 2021 aufgenommen wurde.

Der Otto-Lörke-Preis wurde in diesem Jahr zum 34. Mal vergeben. Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) zeichnet damit im Andenken an den herausragenden Berufsreiter und Ausbilder Otto Lörke den Reiter, den Ausbilder und den Besitzer desjenigen, höchstens zehn Jahre alten Dressurpferdes aus, das dem DOKR-Dressurausschuss durch besonders herausragende Erfolge in internationalen Grand-Prix-Prüfungen aufgefallen ist. Isabell Werth erhält als Reiterin von DSP Quantaz einen Ehrenpreis, gestiftet von der Liselott-Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports. Daneben erhalten Werth und Ronald Lüders als Ausbilder des Pferdes eine Leistungsprämie, gegeben vom DOKR. Für die Besitzer des Hengstes gibt es einen Ehrenpreis, ebenfalls gestiftet von der Liselott-Schindling-Stiftung. (FW)