Deutschen Meisterschaft der Springreiter: André Thieme wird Fünfter

Erschienen am 06.12.2020

Riesenbeck. Corona hat auch das Reiterjahr völlig durcheinander geschüttelt. Internationale Championate fielen aus und auch die Deutschen Meisterschaften der Dressur- und Springreiter, die in Balve (Sauerland) stattfinden sollten, wurden abgesagt.

Für die Springreiter gab es dann zum Jahresende doch noch ein Happyend. Ludger Beerbaum, Olympiasieger von 1992, dessen Vater aus Wotenik bei Demmin stammt, ist Betreiber einer großen Reitanlage im westfälischen Riesenbeck. Er rettete schon die Meisterschaft für die Nachwuchsreiter, die er Mitte September auf seiner Anlage ausrichtete, wo Emma Wiktor (Trent/Rügen) das Finalspringen bei den Children gewann.

André Thieme wurde mit der 10-jährigen Stute Chakaria bei den Deutschen Meisterschaften in Riesenbeck Fünfter. Foto: Stefan Lafrentz

André Thieme wurde mit der 10-jährigen Stute Chakaria bei den Deutschen Meisterschaften in Riesenbeck Fünfter. Foto: Stefan Lafrentz

Schon im November wollte er einspringen und die Meisterschaft für die Senioren-Springreiter im Rahmen seines Turniers „Riesenbeck international“ austragen. Der Termin musste wegen den Corona-Einschränkungen nochmal verschoben werden und nun fand die Meisterschaft, ohne Zuschauer und mit neuem Modus, am Wochenende statt.

Aus Mecklenburg-Vorpommern war André Thieme (Plau am See) dabei. Im 1. Wertungsspringen am Freitag blieb er auf der 10-jährigen Stute Chakaria, mit der er im August den Großen Preis bei den Landesmeisterschaften in Pasewalk gewann, fehlerfrei und platzierte sich auf Rang 10. Der Sieg ging in die Schweiz an Steve Guerdat mit Uranie De Belcour. Im 2. Springen kassierte das Mecklenburger Paar einen Abwurf und landete auf Rang 20. Sieger Denis Lynch (Irland) mit GC Chopin’s Bushi.

Dennoch hat sich André Thieme für das Finale der 12 besten Deutschen am Sonntagnachmittag, das Vier-Sterne-Niveau hatte, qualifiziert. Thieme behielt die Nerven, die Stute aus der Zucht von Martin Jürgens (Polzow) blieb fehlerfrei und der dreifache Derbysieger beendete die Meisterschaft auf dem 5. Platz. Kommentar Thieme: „Was für ein verrücktes Jahr, ich bin aber dankbar das Ludger die Meisterschaft gerettet hat. Chakaria sprang sehr gut, mit dem 5. Platz bin ich sehr zufrieden.“ Der Meistertitel blieb in Riesenbeck und ging an Philipp Weishaupt, der bei Ludger Beerbaum angestellt ist und auf Asathir für den gastgebenden Zucht-, Reit- und Fahrverein Riesenbeck reitet. Die beiden anderen Medaillen gingen nach Weser-Ems. Maurice Tebbel (RFV Emsbüren) wurde mit Don Diarado Vizemeister. Die Bronzemedaille ging an Mario Stevens (RFV Lastrup) auf dem selbstgezogenen Landano OLD.

André Thieme hatte auch die 10-jährige Stute Crazy Girl V dabei, mit der er in einem internationalen Zwei-Sterne-Springen Elfter wurde. In einem Youngster-Springen ritt er den 6-jährigen Baracuda’s Boni auf den 9. Platz. (Franz Wego

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