Turnierrichter und Diplomsportlehrer Manfred Starke wird 80

Erschienen am 12.05.2017

Am 29. Mai feiert Manfred Starke in Wulkenzin bei Neubrandenburg seinen 80. Geburtstag. Der gelernte Diplomsportlehrer, langjährige Ausbilder einer großen Zahl von Reitern, Turnierrichter und Züchter hat seine Handschrift in vielen Bereichen des Pferdesports hinterlassen.

Geboren ist Manfred Starke in Halle, wo er zunächst den Beruf des Tischlers erlernte. Die damalige Trainingsstätte Halle-Kreuz vor der Haustür, erwachte sein Interesse an Pferden. Hier trainierte und erlernte er die Reiterei in all ihren Facetten und war reiterlich erfolgreich, bis hin zu Bezirksmeistertiteln. Neben dem vielfachen DDR-Dressurmeister Wolfgang Müller und dem Springreiter Helmut Hartmann gehörte auch Manfred Starke zur späteren Sportkompanie der damaligen Volksarmee in Halle.

Manfred Starke hat sein ganzes Leben in den Dienst des Pferdesports gestellt, am 29. Mai wird er 80 Jahre alt. Foto: Jutta Wego

Von 1960 bis 1965 studierte der Jubilar an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport (DHFK) in Leipzig und schloss das Studium als diplomierter Sportlehrer und Trainer ab. 1965 war er Mitorganisator der Fünfkampfweltmeisterschaft in Leipzig und trainierte neben DDR-Reitern auch ausländische Mannschaften. Zu seinen guten Freunden aus damaliger Zeit gehörte auch Wolf-Dietmar Stopfkuchen, ebenfalls in der Fünfkampfszene tätig.

Nachdem die Fünfkampfgruppe 1969 aufgelöst wurde, ereilte ihn 1970 ein Ruf aus Holzendorf bei Prenzlau, wo man unter Wilhelm Schröter begann, eine Sportgruppe aufzubauen und eine florierende Pferdezucht betrieb. In Holzendorf begann Manfred Starke auch seine Richterlaufbahn, in der er sich bis zum Grand Prix Richter weiterqualifizierte. Außerdem wurde er zum gefragten Prüfer in der Amateur- und Berufsreiterausbildung.

Von Holzendorf führte ihn der Weg nach Jürgenstorf bei Malchin. Das Projekt, eine Jugendmannschaft an der dortigen Berufsschule mit Abitur aufzubauen, scheiterte jedoch bald aus staatlichen Gründen und für Starke ging es weiter in Richtung Ostsee. In der LPG Satow, einem "Betrieb mit anerkannter Pferdezucht, fand er ein neues Betätigungsfeld. Die Pferdezucht stand dort auf hohem Niveau und zahlreiche Reiter hat Manfred Starke hier bis zur Klasse S in Dressur und Springen gefördert. Auch als Turnierorganisator machte er sich einen Namen. In Satow gab es unter seiner Mitwirkung Bezirksmeisterschaften und Qualifikationen zur DDR-Meisterschaft.

Seine kurzzeitigen Überlegungen, sich nach Auflösung der LPG Satow nach 1990 selbstständig und auf privater Basis weiterzumachen, schlug er aus. "Wirtschaftlich wäre das ein sehr fragliches Unterfangen gewesen", so seine damalige Erkenntnis. Der Landesverband brauchte nach ersten Anfängen einen Trainer, um die Jugendarbeit zu forcieren. Diese Tätigkeit wurde Manfred Starke angetragen und er füllte sie mit Engagement und Leidenschaft aus. Nach Eintritt in den Ruhestand auch noch eine Zeit lang als Honorartrainer für die Ponyreiter. Selbst Züchter von Ponys, hat der Ponysport im Land ihm viel zu verdanken.

Zuletzt aufgrund des Alters etwas kürzer getreten, ist Manfred Starke aber nach wie vor als Turnierrichter unterwegs. Wir wünschen dem Jubilar weiterhin Gesundheit und Freude. (Franz Wego)

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