5. FN-Bundeshengstschau Sportponys in Berlin

Erschienen am 21.01.2019
Ergebnisse

Mecklenburger Reitponyhengst Washington B (v. Kooihuster Wessel x Papilon) wurde Neunter der FN-Bundeshengstschau

Berlin (fn-press). Der für das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg angetretene Morgensterns Dalai ist Gesamtsieger der fünften FN-Bundeshengstschau Sportponys. 65 Hengste zwischen vier und zwölf Jahren konkurrierten um den Titel des Bundessiegers in insgesamt 14 Kategorien. Schauplatz der Bundeshengstschau war die Internationale Grüne Woche in Berlin, auf der die deutsche Pferdezucht seit 1989 mit verschiedenen Hengst- und Stutenschauen zu Gast ist. "Wir sind der Messe sehr dankbar, dass wir unsere Pferde und Ponys einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und damit gleichzeitig Werbung auf politischer Ebene für Sport und Zucht machen können", sagt Schauleiterin Dr. Teresa Dohms-Warnecke, stellvertretende Geschäftsführerin des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). In den nächsten beiden Tagen geht es in Berlin mit der FN-Bundeshengstschau Robustponys weiter.

Die Hengste wurden zum einen in den rassespezifischen Schauwettbewerben beurteilt, bei denen sie Noten für ihr Exterieur sowie die Gangarten Schritt und Trab erhielten. In diesen Schauwettbewerben wurden die Bundessieger der Rassen Deutsches Reitpony, New Forest Pony, Connemara Pony, Welsh Pony (Sektion A), Welsh Pony (Sektion B) und Welsh Cob (Sektion D) gekürt. In der mit 34 Kandidaten stärksten Gruppe der Deutschen Reitponys siegte für das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg der Fuchshengst Schierensees Mr. Nice Guy von Schierensees Marillion - Highway aus der Zucht und im Besitz von Kristin Rosenbaum aus Malente in der Kategorie Althengste (sieben- bis zwölfjährig). Bei den Junghengsten setzte sich Cosmo Royale v. Cosmopolitan - Casino Royale K aus der Zucht und im Besitz von Danica Duen aus Bad Oeyenhausen für den Zuchtverband Hessen durch.

Den Titel des Bundessiegers der New Forest Ponys sicherte sich der siebenjährige Fuchshengst Calle, ein Sohn des Bovenheigraaf´s Camillo, vier Jahre zuvor selbst Bundessieger in Berlin. Gezogen wurde er von Carsten Dose (Elmshorn) aus einer Mutter von Anydale Martien und ausgestellt von Jannecke Hermer aus Bokholt-Hanredder für das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg.

Die schwarz-rotgoldene Schärpen bei den Connemara Ponys ging wie bei der letzten Bundeshengstschau Sportponys vor vier Jahren an den Braunschimmel Patriks Meirliun (v. Skousboe Morning Rock - Frederiksminde Hazy Marvel), gezogen von Ulrike Krüger aus Weidenberg und für den Bayerischen Zuchtverband für Kleinpferde und Spezialpferderassen ausgestellt.

Drei Bundessieger kehrten bei den Welsh Ponys in den heimischen Stall zurück. Erstmals dabei waren Vertreter der Sektion A, zu deren Sieger De Weyerds Houston (v. Lacy Brigadier - Vechtzicht's Harmony) gekürt wurde. Ausgestellt wurde der Prämiensieger von Sabine Stiem aus Ingersleben für den Zuchtverband Sachsen-Thüringen. In der Sektion B setzte sich der achtjährige Nilanthoeve's Zippo Welsh (v. Cadlanvalley Goldstar - Eyarth Harlequin) durch. Norbert Büscherhoff aus Seeth-Ekholt stellte den Fuchsisabell für das Pferdestammbuch Weser-Ems vor. Als Bundessieger in der Sektion D (Welsh Cob) setzte sich der erst vierjährige Friedrichshof Hot Twix (v. H-S Hot Playboy Trouble) aus der Zucht von Detlef Schwolow (Dallgow-Göberitz) durch. Der braune Hengst wurde von seinen Besitzern Katja und Georg Istel aus Villmar für den Verband der Pony- und Pferdezüchter Hessen vorgestellt.

Sechs Bundessieger in den Sportwettbewerben
Die Hengste hatten darüber hinaus die Chance, sich auch im Freispringen und/oder im Reitponywettbewerb zu präsentieren. Um jedem Hengst optimale Bedingungen und eine altersgemäße Prüfung zu bieten, wurden die Sportwettbewerbe in zwei Altersklassen unterteilt. Anders als im Vorjahr wurden die Sportwettbewerbe außerdem separat bewertet, also ohne Verknüpfung mit dem vorangegangenen Schauwettbewerb. "Gerade für die Springhengste ist das von Vorteil, dass sie hier noch einmal ihr ganzes Können ausspielen können", sagte Mareille Oellrich-Overesch, Zuchtleiter des Pferdestammbuchs Weser- Ems und Mitglied der Bewertungskommission in Berlin.

Der Titel des Bundessiegers der springbetonten Hengste ging bei den sieben- bis zwölfjährigen Hengsten an den neunjährigen Captain Meyer, dessen Vater Calido G im Jahr 2011 selbst Bundesprämienhengst in Berlin war. Gezogen wurde der Braune von Klaus Meyer (Meppen) und von Udo Wohlgemuth (Bochum) für das Westfälische Pferdestammbuch vorgestellt. Der sowohl in Dressur- als auch Spring- und Vielseitigkeitsprüfungen erfolgreiche Hengst überzeugte in Manier und Verhalten beim Freispringen sowie durch sein Springvermögen. FN-Bundessieger bei den jüngeren Hengsten wurde im Freispringen der vierjährige Fuchs Crown Cingdom (v. Crown Charm of Royal - FS Don’t Worry) aus der Zucht und im Besitz der Zuchtgemeinschaft Nagel-Kniese in Dätgen. Vorgestellt wurde Crown Kingdom für den Pferdezuchtverband Baden-Württemberg.

Unangefochtener Sieger bei den jüngeren dressurbetonten Hengsten war der Dunkelfuchshengste Cosmo Royale, der sich damit nach dem Schau-Sieg seinen zweiten Titel sicherte. Von seiner Züchterin und Besitzerin Danica Duen gekonnt in Szene gesetzt, dominierte der Reitpony-Bundeschampion von 2017 das Feld der vier- bis sechsjährigen Hengste. Im Freispringen wurde der zweifache Bundessieger allerdings nicht vorgestellt.

Der Titel des Bundessiegers der vielseitigen Hengste in dieser Altersklasse ging an für den Zuchtverband für deutsche Pferde (ZfdP) antretenden Hengst Doppelpunkt. Der Braunfalbe von Del Estero AT - FS Don’t Worry aus der Zucht und im Besitz von Isabel Mense aus Blomberg beendete beide Wettwerbe mit einer Note von über 8,0.

Drei Titel für Morgensterns Dalai
Bei den älteren Hengsten dominierte der spätere Gesamtsieger Morgensterns Dalai. Der neunjährige Braunfalbe aus der Zucht des belgischen Gestüts "Zum Morgenstern", der vom Schönhorster Gestüt Steendiek von Peter Böge für das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg ausgestellt wurde, entschied nicht nur die Reitponyprüfung für sich. Der Sohn des FS Don’t Worry aus einer FS Champion de Luxe, viermaliger Finalist bei den Bundeschampionaten in Warendorf und sechsjährig Bronzemedailengewinner bei den Dressurponys, bewies seine Sportlichkeit auch im Freispringen, aus dem er als Reservesieger hervorging. Damit sicherte sich der Hengst nicht nur den Titel des FN-Bundessiegers der dressurbetonten, sondern auch der vielseitigen Sportponyhengste. In Verbindung mit einer 1c-Platzierung im Schauwettbewerb war Morgensterns Dalai am Ende der Gesamtsieg nicht zu nehmen.

Neben der Chance auf den Titel des Bundessiegers hatten die teilnehmenden Hengste die Möglichkeit, die FN-Bundesprämie zu erhalten. Diese wurde an leistungsgeprüfte Hengste verliehen, die im Schauwettbewerb ihrer Rasse eine Note von 8,0 oder besser erhalten haben. Dies sind (in alphabetischer Reihenfolge).

Seit 2015 können auch Hengste, die zum Zeitpunkt der Prämierung lediglich die Kurzprüfung absolviert haben, die FN-Bundesprämie bekommen, wenn sie die vollständigen Anforderungen an Leistungsprüfungen absolviert haben und endgültig in das Hengstbuch I eingetragen sind.

Züchter und Aussteller: Hermann Koopmeiners (Cappeln), ausstellender Zuchtverband: Weser-Ems

Die kompletten Ergebnisse der FN-Bundeshengstschau Sportponys gibt es im Internet unter https://www.pferd-aktuell.de/bundesschauen/sportponys

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