WEG Tryon: Medaillenerfolge auf deutschen Pferden

Erschienen am 29.09.2018

Deutsche Pferdezucht dominiert in olympischen Disziplinen

Tryon/USA (fn-press). Bei den Weltreiterspielen in Tryon/USA führt Deutschland den Medaillenspiegel an. Tonangebend ist aber auch die deutsche Pferdezucht, was die Medaillen in den drei olympischen Disziplinen betrifft. So stammen 19 der insgesamt 45 vierbeinigen Medaillengewinner in Dressur, Springen und Vielseitigkeit aus deutscher Zucht. Über alle sieben Disziplinen betrachtet, in denen es in Tryon Medaillen gab, macht ihr Anteil 28,8 Prozent aus.

Die meisten Medaillen sammelten deutsche Pferde im Springen - insgesamt zehn von 15 möglichen. Allein Gold gab es für vier Vertreter deutscher Zucht, allen voran für die DSP-Stute Alice (v. Askari) aus der Zucht von Ralf Mewes (Berkau), mit der sich Simone Blum den Weltmeistertitel sicherte.

Acht von 15 Medaillen waren es in der Dressur, die auf das Konto der deutschen Pferdezucht gingen, davon vier goldene. Zwei davon gehen nach Rheinberg, in den Stall von Isabell Werth und ihre Westfalenstute Bella Rose (v. Belissimo M) aus der Zucht von Heinrich und Wilhelm Strunk aus Bochum.

In der Vielseitigkeit gelangte in diesem Jahr nur ein deutsches Pferd in die Medaillenränge: der Oldenburger SAP Hale Bob OLD (v. Helikon xx) aus der Zucht von Dr. Rolf Lück (Crailshaim), mit dem Ingrid Klimke ganz knapp den Titel verpasste und sich die Bronzemedaille sicherte.

Ebenfalls stark vertreten waren Pferde aus deutscher Zucht in der Para-Dressur, wo neben den Teammedaillen in den fünf Behinderten-Grades jeweils Einzel- als auch Kürmedaillen vergeben wurden. Von den 42 möglichen Medaillen gingen 18 an deutsche Pferde.

Den höchsten Anteil stellten die Pferde aus deutscher Zucht im Voltigieren, wo sie zwölf von 15 Medaillen errangen, davon vier goldene. Besonders erfolgreich war Don de la Mar (v. Dionysos), der in Brandenburg-Anhalt von Heinz Zander aus Bindfelde gezogen wurde. Für Don de la Mar, Longenführerin Winnie Schlüter und Voltgiererin Kristina Boe gab es Gold sowohl in der Einzel- als auch Nationenpreiswertung. Gleich zwei Medaillen sammelte auch der Oldenburger Danny Boy OLD (v. Danny Wilde), der von Patric Looser longiert wurde und aus der Zucht von Gottfried Vorwerk (Cloppenburg). Er verhalf nicht nur dem Team Norka des VV Köln-Dünnwald zu Gold, sondern auch Einzelvoltigierer Thomas Brüsewitz zu Bronze. Silber und Bronze gab es zudem für den Hannoveraner Wallach Dark Beluga (v. De Niro; Züchter: Heinz Nölkenhöner aus Raddestorf und Longenführerin Barbara Rosiny): im Einzelvoltigieren (Jannik Heiland) bzw. im Pas-de-Deux (Johannes Kay und Janika Derks).

Nur eine untergeordnete Rolle spielten die Quarter Horses aus deutscher Zucht im Mutterland des Westernreitens. Von den drei deutschen Vertretern  in der Reining konnten sich allerdings zwei mit dem deutschen Team die Bronzemedaille sichern: der Hengst Coeurs Little Tyke (v. Coeur d Wright - Little Remedy Chexs) aus der Zucht von Hans-Georg Holzwarth aus Hohenstein und geritten von Julia Schumacher sowie Spotlight Charly (v. Charley - Hes A Steppin Jac), der von Maren Micheel in Westermoor gezogen wurde. Vorgestellt wurde er von Markus Süchting.

Etwas glücklos agierten die deutschen Fahrer in Tryon/USA. Da die wenigen deutschen Pferde auch in deutschen Gespannen unterwegs waren, gab es bei diesen Weltreiterspielen auch keine Medaillen zu verzeichnen.

Die gesamte Statistik zur Verteilung der Medaillen aus Sicht der Pferdezucht gibt es unter www.pferd-aktuell.de/weg2018

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