Benjamin Wulschner gewinnt das Hallen-Derby und den Großen Preis in Grevenbroich

Erschienen am 17.03.2019

(Grevenbroich) Die Brüder Frederic und Gilbert Tillmann hatten am Wochenende zum 16. Hallenturnier mit sieben S-Springen auf ihr Gestüt ins rheinische Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss) eingeladen. Höhepunkt waren der Große Zwei-Sterne-Preis der Bitburger Brauerei und das 5. Rheinische Hallen-Derby, angelehnt an das legendäre Hamburger Springderby, das Gilbert Tillmann 2013 gewonnen hat und in dem er 2017 Zweiter war.

Der 30-jährige Benjamin Wulschner vom Kastanienhof Cramon bei Hohen Wangelin hat am Wochenende mit dem 9 Jahre alten Quintender-Sohn Quidditsch auf Gut Neuhaus im rheinischen Grevenbroich den Großen Zwei-Sterne-Preis und am Samstagabend das 5. Rheinische Hallen-Derby gewonnen (das Foto zeigt ihn mit der Derbyschärpe). Foto: Marx

Benjamin Wulschner (Kastanienhof Cramon), Jörg Möller (Lübtheen-Garlitz und Jan Peters (Brück) vertraten die Farben von Ostdeutschland. Das Derby am Samstagabend endete mit einem Paukenschlag. Nicht der viermal infolge siegreiche Frederic Tillmann erhielt als Sieger die Derbyschärpe des Zwei-Sterne- Springens. Es war Benjamin Wulschner der damit dekoriert wurde. Im Stechen, in das nur vier Starter aus dem sehr langen, rund 110 Sekunden dauernden Umlaufparcours einzogen, blieb der 30 Jährige als einziger nach einem taktisch klugen Ritt mit seinem 9 Jahre alten Wallach Quidditsch (v. Quintender) strafpunktfrei. Frederic Tillmann war dennoch wieder vorn dabei und hatte als letzter Starter im Stechen, unmittelbar nach Wulschner, eigentlich eine perfekte Ausgangsposition. Er war auch schneller als Wulschner, evtl. aber zu schnell, denn mit dem erfahrenen 15-jährigen französischen Wallach Qandor de Pilenie konnte er einen Abwurf nicht verhindern und wurde Zweiter. Der 3. Platz ging mit Carsten Tisch auf Oreal Des Etains Z an einen auch in MV gut bekannten Reiter aus Niedersachsen, der im Stechen ebenfalls vier Fehler kassierte. Mit dem schnellsten Vier-Fehler-Ritt im Umlauf, wurde Benjamin Wulschner auf Flinestone WV zudem Fünfter. Jan Peters unterstrich mit dem inzwischen 16-jährigen Kokolores (v. Kolibri) ebenfalls sein Derbytalent und wurde mit nur einem Abwurf im Umlauf Siebter.

Im Großen Preis erreichten sechs Teilnehmer das Stechen, darunter erneut Benjamin Wulschner mit Quidditsch und Jörg Möller mit Casado (v. Casall). Möller musste als Erster an den Start und bekam vier Fehler (4. Platz). Benjamin Wulschner hatte als letzter Starter das bisherige Ergebnis vor sich, das Hausherr Gilbert Tillmann mit einem fehlerfreien Ritt in 29,35 Sekunden auf dem 13-jährigen Hadjib anführte. Der Mecklenburger verhinderte auch in diesem Springen einen Gastgebersieg. Mit tollen Reflexen ausgestattet, berührte Quidditsch auch bei engsten Wendungen, unterstützt von Wulschner gutem Gefühl für passende Absprungdistanzen, keine Stange, kam mit 28,19 Sekunden ins Ziel und gewann den Großen Preis.

Am Samstagnachmittag hatte Benjamin Wulschner schon das Championat im Stechen gewonnen, ein Ein-Sterne S-Springen. Mit der 10-jährigen Stute Crystall war er bei fehlerfreiem Ritt gut eine halbe Sekunde schneller als Carsten Titsch auf Ugaulin du Bosquetiau, den 2018 noch Thomas Kleis (Gadebusch) geritten hat. Sieg Nummer 4 gab es für Wulschner am Freitag in einem M-Springen auf Level up, in dem Jan Peters mit Epona Achter wurde. Im S-Springen am Freitag musste er nur Gastgeber Frederic Tillmann mit Concetta W an sich vorbei ziehen lassen und wurde auf Flinestone WV Zweiter. Sein Mecklenburger Kollege Jörg Möller folgte mit dem 10-jährigen Casado auf dem 3. Platz. "Quidditsch ist ein unglaublich vorsichtiges Pferd. Ich bin sehr froh, dass ich ihn im Herbst vorigen Jahres von Rene Vogler kaufen konnte, weil seine Tochter nicht recht klar kam mit ihm. Ich denke, wir werden noch viel Freude miteinander haben", lobt Benjamin Wulschner sein Siegerpferd.

Auch Jörg Möller sollte zu einem Sieg kommen. Bereits am Donnerstag gewann er ein Youngster Springen Klasse M auf der 8-jährigen Stute Casablanca, in dem er auf Darling auch Siebter wurde. Im Finale der Klasse S gab es am Sonntag mit der Conlander-Stute Casablanca den 3. Platz. Jan Peters führte eine Abteilung des Zwei-Sterne M-Springens am Samstag auf dem 11-jährigen Curtis als Sieger an, in dem sich Benjamin Wulschner mit Level up und Classe Deern platzierte. (FW)

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