Advents-Reitturnier in Pasewalk

Erschienen am 03.12.2017

Stefan Hentschel entführte das Hauptspringen nach Groß Vielen

Pasewalk. Der Pasewalker Pferdesportverein hat auf seiner Reitanlage Am Volkskulturpark zum Start in den Advent ein Hallen-Springturnier durchgeführt. Knapp 50 Reiter hatten dazu für die sieben ausgeschriebenen Prüfungen 150 Meldungen abgegeben.

Mit dem Sieg im Hauptspringen der Klasse M auf Baltasar beim Hallenturnier in Pasewalk erhöhte sich das diesjährige Erfolgskonto von Stefan Hentschel (Groß Vielen) auf fünf Siege und 46 Platzierungen. Foto: Jutta Wego

Sportlicher Höhepunkt war ein mittelschweres Springen, das in einem Stechen entschieden wurde. Sechs Reiter-Pferd-Paare erreichten das Stechen, fünf blieben auch in der zweiten Runde strafpunktfrei. Aus Groß Vielen reiste mit Stefan Hentschel der leistungsstärkste Springreiter des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte an. Mit dem siebenjährigen Baltasar aus der Zucht seines Vaters Jürgen Hentschel absolvierte er einen riskant schnellen Ritt, hatte das Glück auf seiner Seite und gewann das Springen mit knapp zwei Sekunden Vorsprung vor Maximiliane Hoffschildt aus Zirzow bei Neubrandenburg, die mit der neunjährigen Stute Cool Cat ebenfalls ein Pferd aus familieneigener Zucht unter dem Sattel hatte. Martin Kühl, Sohn des gleichnamigen Turnierleiters aus Wetzenow, blieb mit zwei Pferden im Stechen fehlerfrei, wurde auf Legolas Dritter und auf Just a Boy Vierter.

Angefangen hat das Turnier am Samstag mit einem Sieg von Luisa Kaminski (Tanger/Bismark), die im Stilspringen für Turniereinsteiger auf Bon Jovy Brown Stilnote 7,8 erhielt. Das nachfolgende Zwei-Phasen-Springen Klasse A gewann mit Paul Steinhöfel ein Reiter aus Pasewalk, der aber für den benachbarten Reitsportverein Rothenburg reitet. Er siegte auf dem erfahrenen Phill, mit 19 Jahren das zweitälteste Pferde auf dem Turnier. Der 2. Platz ging nach Woldegk an Claudia Blindnagel auf Layana.

Zu den erfolgreichsten Reitern beim Hallenturnier in Pasewalk wurde Martin Kühl, Sohn des Turnierleiters. Auf Legolas (Foto) wurde er Dritter im M-Springen, kam zu einem Sieg und platzierte sich insgesamt siebenmal. Foto: Jutta Wego

Danach gab es zwei Prüfungen für junge Pferde. In der Klasse A holte sich Martin Kühl den Sieg mit Wertnote 8,0 auf der fünfjährigen Stute Lysann. Rene Hackbarth (Holzendorf) und Anna Ebel-Jürgens (Polzow) folgten mit Celouisia (7,8) und Cascario (7,7), beide vom Hengst Cellestial abstammend. Cascario ist ein Pferd aus der Zucht von Martin Jürgens, mit dem Tochter Anna die L-Prüfung mit Wertnote 8,0 gewann. Dicht gefolgt mit Wertnote 7,9 vom A-Siegerpaar Martin Kühl und Lysann, der auf Levistol mit Wertnote 7,8 auch Dritter wurde.

Das Maximiliane Hoffschildt eine stilistisch sehr gute Reiterin ist, bewies sie einmal mehr im Stilspringen Klasse A. 9,0 gaben ihr die Richter bei ihrem Sieg auf der 12-jährigen Stute Viva, was verbal "sehr gut" bedeutet. Die 35-Jährige reitet aber nicht nur selbst sehr gut, sie ist auch eine gute Ausbilderin. Ihre Schülerin Emilie Kruck wurde in der Prüfung mit Stilnote 8,4 auf Anka Zweite. Der 3. Platz ging mit Stilnote 8,3 auf Genith-Musterd an die Neubrandenburgerin Marie Matschke, die für den RSV Rothenburg reitet.

Vor dem Hauptspringen gab es ein L-Springen, das sich die MV-Reiter entgehen ließen. Die Plätze 1 und 2 gingen in die Uckermark an Rene Hackbarth auf der 14-jährigen Stute Bertha und an seinen Holzendorfer Teamkollegen Thomas Schröter auf Alaskin. Claudia Bindernagel (Woldegk) wurde auf Layana Dritte vor Martin Kühl auf C’est la vie. Sein Vater, Turnierleiter Martin Kühl, zog ein positives Fazit: "In dieser Jahreszeit gibt es wenig Startmöglichkeiten für die Reiter. Deshalb haben wir ihnen eine Möglichkeit angeboten und sie wurde gut genutzt." (Franz Wego)

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