Berlin: Parlamentskreis Pferd gegründet

Erschienen am 24.11.2018

Diskussion und Information über das Thema Pferd

Berlin (fn-press). Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Alois Gerig (CDU), Pascal Kober (FDP), Andrea Nahles (SPD) und Dieter Stier (CDU) hat sich in Berlin der Parlamentskreis Pferd gegründet. Zur Gründungsveranstaltung, zu der auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mit ihrer spitzenverbandlichen Expertise eingeladen war, kamen zahlreiche Abgeordnete unterschiedlicher Fraktionen, darunter Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU).

Gesagt, getan - was Politikern oftmals abgesprochen wird, widerlegt eindeutig die Gründung des Parlamentskreises Pferd. Bereits im März 2018 hatte Alois Gerig, Vorsitzender des Bundestags-Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, im Rahmen des Parlamentarischen Abends der FN erklärt, dass das Thema Pferd im Parlament mehr Aufmerksamkeit verdiene. Dieter Stier, stellvertretender Vorsitzender des Bundestags-Sportausschusses, und Pascal Kober, der die Federführung übernahm, kündigten im Rahmen der FN-Präsidiumssitzung an, einen Parlamentskreis Pferd aus der Taufe heben zu wollen. Dieser Ankündigung ließen die eng mit dem Pferd verbundenen Abgeordneten zusammen mit Andrea Nahles, der Parlamentskollegin gleichen Interesses, nur wenige Monate später Taten folgen. Fast 40 Bundestagsabgeordnete der Fraktionen CDU, SPD, FDP und Grüne stehen bereits auf der Interessentenliste des Parlamentskreises - Tendenz steigend.

Ihr Ziel ist es, sich mehrmals jährlich fraktionsübergreifend über aktuelle Themen zum Pferd und aus der Pferdewelt zu informieren und dies mit Gästen aus der Praxis und der Wissenschaft zu diskutieren. Der Parlamentskreis richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern an alle, die an Themen rund um das Pferd Freude und Interesse haben. Mit seiner Gründung soll der großen Bedeutung des Pferdes als Freizeitbegleiter, Sportpartner, Wirtschaftsfaktor und Kulturgut Rechnung getragen werden. Diese Bedeutung untermauern auch folgende Zahlen:

Fast vier Millionen Menschen in Deutschland bezeichnen sich selbst als Reiter und rund 1,3 Millionen Pferde leben in der Bundesrepublik. Knapp 700.000 Mitglieder sind in den 7.521 Reit- und Fahrvereinen unter dem Dach der FN organisiert. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung zählt damit zu den acht größten Verbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Auch als Wirtschaftsfaktor ist das Pferd nicht zu unterschätzen: Der Umsatz der deutschen Pferdewirtschaft liegt bei geschätzten 6,7 Milliarden Euro. Darunter fallen 39 Prozent (2,6 Mrd. Euro) der Ausgaben auf den Bereich Pferdehaltung, 61 Prozent (4,1 Mrd. Euro) auf den Bereich Einzelhandel und Dienstleistungen.

"Dass der Umgang mit Pferden viele positive Einflüsse auf uns Menschen hat, das erleben wir als Reiter, Fahrer, Voltigierer oder Züchter fast jeden Tag. In unserer zunehmend digitalen und automatisierten Welt bekommt der persönliche Bezug zum Tier eine ganz neue Dimension. Das Pferd ist von unschätzbarem Wert im zivilgesellschaftlichen Miteinander sowie als Wirtschaftsfaktor. Umso mehr freut es uns, dass das Thema Pferd auf der Ebene des Bundestags angekommen ist und durch den Parlamentskreis eine so große Unterstützung erhält. Diskussionen über Tierschutz und -zucht, die Pferdesteuer oder Kutschen im Straßenverkehr erreichen immer wieder eine politische Dimension. Das zeigt uns, wie wichtig und fruchtbar es ist, unsere Argumente pro Pferd in den unterschiedlichen Politikbereichen in Berlin zu platzieren und aktiv mitzugestalten", sagte Bernhard Feßler, Leiter des vor gut einem Jahr eröffneten Hauptstadtbüros der FN. Er vertrat die FN auch bei der Gründungsveranstaltung des Parlamentskreises. jbc

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€