Richter und Parcourschefs aus Bayern in Redefin

Erschienen am 14.11.2018

Zum vierten Male machten sich Turnierrichter und Parcourschefs nach Beendigung der Turniersaison auf die Reise, um sich auszutauschen, Problemfälle zu erörtern und sich besser kennen zu lernen. In diesem Jahr hießen die Ziele: Hengstkörung in Redefin, Ludwigslust und Neustadt a.d. Dosse. Lange stand es auf der Kippe, ob die Fahrt zustande kommen würde, aber Sabine Winterling gab nicht auf und sprach ihre Kollegen so lange an, bis die erforderliche Teilnehmerzahl erreicht war.

Eine Gruppe bayerischer Turnierrichter und Parcourschefs welte bei der Hengstkörung in Redefin. Foto: Jutta WegoEine Gruppe bayerischer Turnierrichter und Parcourschefs welte bei der Hengstkörung in Redefin. Foto: Jutta Wego

Am 9. November setzte sich dann der von Sepp Pellkofer gesteuerte Bus in Dingolfing in Bewegung und nahm in Freising, Nürnberg und Bayreuth die Zusteiger auf. Bei den erforderlichen Pausen verwöhnte Angelika Pellkofer die Truppe mit Brezen, Wurst, Kaffee und Kuchen. Im Städtchen Ludwigslust, das eine wunderschöne Schlossanlage mit Park und Alleen zu bieten hat, wurde Quartier bezogen. Am nächsten Tag fand sich die Bayernmannschaft pünktlich zum Körbeginn im Landgestüt Redefin ein. Von über 250 Hengsten in der Vorauswahl stellten sich jetzt 77 den kritischen Augen der fünf Richter. Beeindruckend waren der reibungslose Ablauf und die hohe Qualität der vorgestellten Pferde. In den letzten Jahren hat diese Körung einen immensen Aufschwung genommen. Sieben Nationen waren neben Deutschland als Beschicker vertreten (Dänemark, USA, Vereinigte Emirate, Österreich, Schweiz, Italien, Niederlande). Die bayrischen Besucher sahen wunderbar herausgebrachte Pferde, schulten ihr Beurteilungsvermögen und machten die Bekanntschaft von Herrn Wego, dem amtierenden Vorsitzenden der LK in Mecklenburg-Vorpommern. Frau Wego, als offizielle Fotografin im Einsatz stellte uns das beigefügte Gruppenfoto zur Verfügung.

Von den 77 Hengsten wurden 55 gekört, 12 erhielten die begehrte Prämie. Körsieger im Dressurlot wurde ein Sohn des Bernay, Sieger im Springlot ein Nachkomme des Hickstead White. Eine Gestütsführung ergänzte die Veranstaltung und lenkte den Blick in die Vergangenheit und auf die heutige Entwicklung.

Am Sonntag machten sich die Bayern auf den Rückweg über Neustadt a.d. Dosse. Auch dieses Staatsgestüt hat nach der Wende einen großen Aufschwung und Umstrukturierungen erlebt. Die wunderschöne Anlage mit den großzügigen Plätzen, Stallungen, Hallen und Wohngebäuden präsentierte sich in bestens gepflegtem Zustand. Die mit viel Herzblut durch das Gestüt führende Dame ermöglichte auch einen Gang durch den Hengststall, wo so berühmte Vererber wie Quaterback, Ben Benicio, Askari und Samba Hit an ihrem Heu knabberten.

Anschließend wurden im Bus noch interessante Fallbeispiele ausgetauscht und diskutiert. Insgesamt herrschte auf der gesamten Fahrt eine heitere, kollegiale Stimmung, und am Ende waren sich alle einig: So etwas sollte man wieder veranstalten!

Zusammengestellt von Marle Koch-Schneider

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