Güstrow startet in das Turnierwochenende der Springreiter

Mit dem Internet TV Sender ClipMeHorse geht es am Freitag um 12:00 Uhr los.

(Güstrow) Der Sonnenplatz 4a in Güstrow ist am kommenden Wochenende wieder Anlaufpunkt für Pferdefreunde. Von Freitag bis Sonntag ringen 200 Springreiter in 13 Prüfungen um Sieg und Platz. Mit dabei ist erstmals der Internet TV Sender ClipMeHorse, der es auch Pferdefans ermöglicht, die nicht vor Ort sein können, unter der Adresse https://www.clipmyhorse.tv/de_DE/events/4923/springturnier-gustrow das Geschehen live am Computer zu verfolgen.

Mit dem Sieg im Großen Preis von Parkentin am letzten Wochenende in Parkentin auf Easy Elektra M empfiehlt sich die 15-jährige Hermine Burchard vom gastgebenden Reitverein auch für ihr Hausturnier in Güstrow. Foto: Jutta Wego

Das Meldeergebnis ist sehr gut und erfordert an den drei Tagen 27 Wettkampfstunden. Die Tage sind klar strukturiert. Am Freitag (Beginn 12:00 Uhr) gibt es ausschließlich Springprüfungen für junge 4- bis 7-jährige Pferde von Klasse A bis Klasse M. Tageshöhepunkt ist eine Springpferdeprüfung Klasse M, die um 17:00 Uhr beginnt. Der Samstag ist besonders vollgepackt. Mit zwei A-Springen geht es um 7:30 Uhr los. Knapp 100 Meldungen gibt es für das L-Springen das um 11:00 Uhr beginnt. Danach ist ab 15:00 Uhr ein weiteres A-Springen vorgesehen, wie das Springen zu Tagesbeginn nach Fehlern und Stil bewertet. Tageshöhepunkt mit mehr als 60 Meldungen ist ein Zwei-Phasen-Springen Klasse M.

Auch am Sonntag beginnen die Prüfungen mit einem Zwei-Sterne A-Springen bereits um 7:30 Uhr. Um 9:15 Uhr treten knapp 90 Reiter-Pferd-Paare zu einem L Springen mit steigenden Anforderungen an. Ebenfalls mehr als 90 Nennungen hat das M-Punktespringen, das um 12:30 Uhr beginnt. Zu bester Tageszeit um 15:30 Uhr beginnt der Große Preis, ein Zwei-Sterne-Springen der mittelschweren Klasse, das mit Stechen um den Sieg ausgeschrieben ist. Dieses Springen wird von einem Freund des Reitvereins Güstrow präsentiert, der nicht persönlich in Erscheinung treten möchte. „Wir sind ihm sehr dankbar, weil uns unser Schweizer Freund seit Jahren in vielerlei Hinsicht unterstützt“, sagt Birgit Manski von der Turnierleitung.

Titelverteidiger im Großen Preis ist Philipp Makowei aus Gadebusch, der das Springen 2019 gewann und dieses Jahr wieder dabei ist. Er hat im Corona-Jahr aber besonders starke Konkurrenz. Gerade vom ersten Offiziellen Internationalen Turnier (CSIO) seit Corona aus Prag zurückgekehrt, ist André Thieme (Plau am See), der mit dem deutschen Team Vierter im Nationenpreis wurde. Er versucht den erneuten Sieg von Philipp Makowei ebenso zu verhindern, wie Thomas Kleis (Schloss Wendorf), der nach zweimonatiger Verletzungspause wieder im Sattel sitzt und heiß auf Erfolge ist. Seine österreichische Mitstreiterin in Wendorf, Stella Egger, ist ebenfalls eine ernstzunehmende Anwärterin auf den Sieg.

Aber auch die einheimischen Hermine Burchard, gerade den Großen Preis in Parkentin gewonnen und Ramona Schilloks von der Turnierleitung, wollen den Sieg nicht kampflos der Konkurrenz überlassen. Es dürfte sehr spannend werden auf der Traditionsreitlage am Sonnenplatz. Zumal auch die zuletzt siegreichen Anne Wejda aus Barth (2019 Siegerin des M-Punktespringens in Güstrow), Paul Wiktor aus Klein Nienhagen (Zwei-Sterne Sieger von Chemnitz und Negernbötel) oder Kathrin Wollert aus Tenze (Siegerin des M-Springens im Juli in Spoitgendorf) in Lauerstellung sind.

Corona sorgt auch bei diesem Turnier wieder für mancherlei Maßnahmen. Da die Reitanlage groß genug ist, um die Abstandsregeln einzuhalten, ist zwar kein Mund/Nasenschutz erforderlich. Dennoch müssen alle Teilnehmer und Betreuer zur Registrierung einen ausgefüllten Anwesenheistnachweis bei Betreten des Geländes abgeben. Dort werden auch Besucher registriert, damit die Zahl von 500 Personen die zeitgleich auf der Anlage sind, eingehalten werden kann. „Wir lassen uns davon aber nicht abschrecken, appellieren an Alle sich verantwortungsbewusst zu verhalten und begrüßen Reiter, Betreuer und Besucher auf unserer Anlage ausdrücklich“, sagt Ramona Schilloks. (FW)