Run auf die Prüfungen bei Reitturnier in Cramon

Erschienen am 08.08.2020

Cramon. Cramon (Gemeinde Hohen Wangelin) ist ein Ort, in dem Pferdesport seit Jahren einen ständig steigenden Stellenwert bekommen hat. Das liegt vor allem an Schmiedemeister Dietmar Mense, der dafür die materiellen Voraussetzungen geschaffen und pferdebegeisterte Menschen um sich versammelt hat. Das jährliche Reitturnier ist ein sportlich-gesellschaftlicher Höhepunkt im Ort, das vom 7. bis 8. August auch im Corona-Jahr eine Neuauflage erfährt.

Am 1. Tag gab es auch Qualifikationen zum Bundeschampionat der Deutschen Springpferde. Die Qualifikation für die 5-jährigen Pferde gewann der einheimische Philipp Eppinger mit Wertnote 8,2 auf dem Mecklenburger Cellestial-Sohn Carlo K, der Wallach aus dem Besitz von Roland Kostros hat sich damit für das Bundeschampionat am 1. Septemberwochenende in Warendorf qualifiziert hat. Foto: KaLo

Am 1. Tag gab es auch Qualifikationen zum Bundeschampionat der Deutschen Springpferde. Die Qualifikation für die 5-jährigen Pferde gewann der einheimische Philipp Eppinger mit Wertnote 8,2 auf dem Mecklenburger Cellestial-Sohn Carlo K, der Wallach aus dem Besitz von Roland Kostros hat sich damit für das Bundeschampionat am 1. Septemberwochenende in Warendorf qualifiziert hat. Foto: KaLo

Vom kommenden Freitag bis Sonntag treffen sich mehr als 220 Reiter in dem kleinen Ort, die die Einwohnerzahl kurzzeitig mehr als verdoppeln, um an den 16 ausgeschriebenen Springprüfungen teilzunehmen. Sie haben mehr als 1.000 Startplätze beantragt. „Unglaublich, wie hoch der Run auf unser Turnier ist“, sagt Turnierleitungsmitglied Susan Nörenberg. „Wir haben die Startplätze in der Ausschreibung begrenzt, um den Zeitrahmen einhalten zu können. In kurzer Zeit waren die Startmöglichkeiten in fast allen Prüfungen mit bis zu 100 Nennungen ausgeschöpft.“

Ein deutliches Zeichen dafür, wie sich die Reiter nach dem Ausfall fast aller Turniere wieder nach Startmöglichkeiten sehnen. Die Turnierleitung hofft nun, und appelliert gleichzeitig, dass sich alle an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Aber inzwischen gibt es schon eine gewisse Routine unter den Reitern, wie Turniere an anderen Standorten im Land gezeigt haben.

Besucher, die wieder zugelassen sind, werden Änderungen bei dem dreitägigen Turnier feststellen. Damit sich nicht zu viele Teilnehmer gleichzeitig auf dem Turniergelände aufhalten, wurde die Dressur in diesem Jahr aus dem Programm gestrichen. Der Große Preis wird auch kein S-Springen sein, wie in den Vorjahren. Diesmal ist der sportliche Höhepunkt am Sonntag ein Zwei-Sterne-Springen der mittelschweren Klasse. Dafür sind für Freitag zwei Prüfungen für junge Pferde eingebaut worden, in denen sich 5- und 6-jährige Pferde für das Bundeschampionat der Deutschen Springpferde am 1. Septemberwochenende in Warendorf qualifizieren können.

Der Freitag ist mit 9 Entscheidungen komplett den jungen Pferden vorbehalten. Start ist um 8:00 Uhr. Die zwei Qualifikationen zum Bundeschampionat beginnen um 17:15 Uhr. Am Samstag ertönt das erste Glockenzeichen zum Start in einem Stilspringen Klasse A bereits um 7:30 Uhr. Auch an diesem Tag stehen 9 Entscheidungen an. Sportlicher Höhepunkt ist ein M-Springen ab 16:45 Uhr. Auch am Sonntag müssen Besucher (bis zu 500 Personen sind täglich zugelassen) die auch die Reiter mit den unteren Leistungsklassen sehen wollen, früh aufstehen. Um 7:30 Uhr geht es mit einem A-Springen los. Dieses und die folgenden zwei Springen der Klassen L und M sind aufgrund der hohen Nennungszahl jeweils in 2 Abteilungen geteilt. Vor dem Großen Preis präsentieren sich um 16:00 Uhr Turniereinsteiger in einem kleinen Springwettbewerb, zu denen auch die einheimischen Yvonne Fischer, Chiara Schmidt und Juliane Schwerin gehören.

Der Große Preis, ein Zwei-Sterne M-Springen, beginnt um 16:45 Uhr und ist mit einem Stechen um den Sieg ausgeschrieben. Topfavoriten sind Sven Göller (Redefin), Gesine und Olaf Jürgens (Polzow), Kati Lekander (Karow), Michael Nagel (Gadebusch), Kathrin Wollert (Tenze), Hannes Prehl (Altkamp) und Anne Wejda (Barth/Rubitz). Letztere gewann am Wochenende gerade den Großen Preis in Trent auf Rügen. „Wir freuen uns auf die Reiter, erhoffen uns drei schöne Pferdesporttage bei angekündigt sommerlichem Wetter, und dass sich Alle mit ihrem Verhalten der aktuellen Corona-Situation bewusst sind“, sagt Turnierleiter Dietmar Mense. (FW)

Warenkorb

Sie haben 0 Artikel in Ihrem Warenkorb

Warenkorbwert: 0,00€