Finale der Turniersaison in Valluhn

Erschienen am 30.09.2017

(Valluhn) Am "Valluhner Sack" rüstet man sich mit den Veranstaltungen Nummer 8 und 9 zum Finale der diesjährigen Turniersaison. Es wäre nicht Roland Cillwik, Betreiber des Trakehnerhofes in Valluhn, wenn er nicht am "Tag der Einheit" ein Event mitorganisiert. Wo wäre das angebrachter als auf dem Gelände der ehemaligen Demarkationslinie. Als glühender Verfechter der deutschen Einheit, der sich über das unbegreiflich wachsende rechts-nationalistische Gedankengut, besonders im Osten, genau so viel Sorgen macht wie alle naturverbundenen Pferdefreunde, hat Roland Cillwick nach der Wiedervereinigung mit einem Geländeevent am 3. Oktober von Anfang an ein Zeichen gesetzt.

Zu den Teilnehmern aus MV die am 7. Oktober am Stilgeländeritt in Valluhn teilnehmen gehört die 32-jährige Janette Kalis aus Zehlendorf mit Cloud H. Foto: Jutta Wego

Am kommenden Dienstag (3.10.) organisiert er zusammen mit Andreas Köster und dem RFV Valluhn erneut eine Geländeveranstaltung am "Valluhner Sack", Nahtstelle zwischen Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein/Hamburg und Niedersachen, wo die einstige Trennung zwischen Deutschland Ost und West besonders spürbar war.

Ausgetragen wird eine Geländepferdeprüfung der Klasse A. Um den Tag nicht zu stark zu beladen, wurde die Nennungszahl auf 50 begrenzt. Diese wurde auch erreicht und 36 Reiter haben ihr Kommen signalisiert. Vier- bis sechsjährige Pferde werden auf einer Strecke von zirka 1.500 Metern ihr Galoppiervermögen unter Beweis stellen. Parcourschef Thomas Nickel stellt ihnen 12 feste, ein Meter hohe Hindernisse in den Weg, darunter auch einige als Kombination aus mehreren Sprüngen. Die Strecke ist in einem Tempo von 450 Metern in der Minute zu absolvieren, wenn es keine Abzüge für Zeitüberschreitungen geben soll. Der Galopp, der in großen Sprüngen vorgetragen werden soll und die Art und Weise des Überwindens der Sprüngen wird von den Richtern auf einer Skala von 10 bis 0 bewertet. Das Reiter-Tableau ist vielschichtig und, wie bei allen Events in Valluhn, sind auch international erfahrene Reiter wie z.B. Marina Köhncke (Badendorf/SH) Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechtersen) wieder dabei.

Ab 8:00 Uhr können die Reiter zu Pferd die Strecke besichtigen und um 9:00 Uhr ertönt das Startzeichen vom Richterturm für den ersten Reiter.

Am Samstag darauf (7. Oktober) dann der Schlussakkord. An diesem Tag stehen nicht die Pferde im Zentrum der Bewertung, sondern die Reiter im Rahmen eines Stil-Geländeritts Klasse A. Wobei Pferde und Reiter nicht völlig losgelöst voneinander betrachtet werden können. Auch diese Prüfung wurde vom Veranstalter im vornherein auf 60 Nennungen begrenzt. Natürlich wurde auch diese Zahl locker erreicht. Dazu gaben 55 Reiter ihre Meldungen ab.

Kurs, Hinderniszahl und -höhe, sowie das geforderte Tempo, entsprechen denen der Geländepferdeprüfung am Dienstag. Hat für den Geländepferdetag nur eine Reiterin aus Mecklenburg-Vorpommern gemeldet, so gibt es im Stil-Geländeritt eine ganz Reihe von Teilnehmern aus dem Gastgeberland. Darunter mit Meiline Köster auch die 14-jährige Tochter von Andrea und Andreas Köster, die Hauptorganisatoren der Valluhner Geländeevents.

Der Stilgeländeritt ist jedoch nicht die einzige Prüfung an diesem Tag. Es gibt weitere drei Wettbewerbe für die Jüngsten, von denen der Führzügel-Wettbewerb "Cross-Country" und der Geländereiter-Wettbewerb zum Finale des CDV-Junior-Cups gehören. CDV steht für "Club der Vielseitigkeitsreiter, der in Schleswig-Holstein sein Zentrum hat. Ein Reiter-Wettbewerb im Gelände rundet den Tag und das offizielle Turnierjahr in Valluhn ab. (Franz Wego)

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