Das 42. Reit- und Fahrturnier in Blowatz beginnt

Erschienen am 24.07.2017

"Wir sind mit den Vorbereitungen für das Turnier in den kommenden Tagen so gut wie fertig. Am Dienstagabend wird der erste Parcours für den Springpferdtag gebaut, der am Mittwoch um 9:00 Uhr beginnt", sagt Joachim Lenschow von der Turnierleitung. Für diesen Tag, der sieben Entscheidungen erforderlich macht, haben die Reiter allein 210 Meldungen abgegeben. Ausgetragen werden zwei Springpferdeprüfungen der Klasse A, aus denen durch erforderliche Teilung drei Konkurrenzen werden. Auch in Klasse L sind zwei Springpferdeprüfungen ausgeschrieben in denen die Pferde für das Verhalten vor, über und zwischen den Sprüngen Wertnoten von 10 bis 0 bekommen. Diese Prüfungen sind besonders aus züchterischer Sicht interessant, weil sie den züchterischen Fortschritt dokumentieren. Eine Springpferdeprüfung der mittelschweren Klasse beginnt um 15:30 Uhr. Es ist die höchste Prüfung die fünf- und sechsjährige Pferde aufgrund ihres Alters gehen dürfen. Eine Zwei-Sterne-Springprüfung Klasse M nach Fehlern und Zeit beschließt den "Springpferdetag".

Titelverteidiger im Großen Preis ist Ronny Sauer aus Goldberg mit dem Schimmel Cold Morning, der in diesem Jahr natürlich auch wieder dabei ist. Foto: Jutta Wego

Nach einem Tag Pause beginnen die folgenden drei Turniertag am Freitag um 11:30 Uhr. Dieser Tag wird noch recht locker und enthält noch nicht die hohen Prüfungen. Mehr für die Reiter der Region, sowie nach der 1. Ferienwoche für Kinder und Jugendliche, gibt es an diesem Tag drei A-Springen, ein L-Springen ab 15:15 Uhr und zum Schluss noch ein Springen für Einsteiger in den Turniersport, vorwiegend für Reiter des Gastgebervereins Blowatz.

Richtig dick kommt es dann am Samstag und Sonntag, wenn auch die Dressurprüfungen und die Fahrwettbewerbe beginnen. 332 Meldungen sind es an diesem Tag allein für sechs Springprüfungen auf dem "Fritz-Thomas-Platz". "Wir müssen um 7:30 Uhr beginnen und alles muss zügig und reibungslos ablaufen, wenn wir den eng gehaltenen Zeitplan einhalten wollen", sagt Turnierleiter Ingo Meissner. Los geht es mit einem M-Springen (96 Meldungen). Einem Zwei-Phasen-Springen Klasse A folgt um 12:00 Uhr schon ein Springen der höheren Kategorie, ein Punktespringen auf Zwei-Sterne-Niveau mit 63 Meldungen. Einem in zwei Abteilungen ausgetragenen L-Springen ab 14:00 Uhr folgt um 16:30 Uhr das erste von zwei schweren Springen (40 Meldungen).

Auf dem Dressurplatz geht es am Samstag mit sieben Prüfungen um 8:00 Uhr los. Zwei Dressurpferdeprüfungen für junge Pferde, auch Aufbauprüfungen genannt, folgen ab 11:00 Uhr A-Dressuren und um 14:30 Uhr zwei L-Dressuren. Am Schluss des Tages treten die Turniereinsteiger des Vereins ab 17:30 Uhr noch zu einer E-Dressur an. Die Fahrprüfungen sind in diesem Jahr spärlich besetzt und werden alle in Klasse A ausgetragen. Um 12:00 Uhr geht es auf dem Fahrplatz mit Dressurprüfungen für Ein- und Zweispänner los, bevor die Fahrer ab 15:00 Uhr zum "Kegelfahren" starten.

Am Sonntag müssen Dressurfreunde noch früher aufstehen. Um möglichst 17:00 Uhr mit den vier stark besetzten Prüfungen fertig zu werden, muss es schon um 7:00 Uhr losgehen. Erste Prüfung ist eine M-Dressur die auf einem 20x40m großen Viereck ausgetragen wird. Danach wird umgebaut, weil für die anderen drei Prüfungen ein Viereck von 20x60m vorgeschrieben ist. Diese beginnen um 9:30 Uhr mit einer L-Dressur die zur Qualifikation der "Dressur-Chance 2017" zählt, eine vom Förderverein Landgestüt Redefin seit Jahren ausgelobte Prüfungsserie. Mehr als 30 Nennungen gibt es für die um 12:00 Uhr folgende Zwei-Sterne M-Dressur. Sportlicher Höhepunkt auf dem Dressurviereck ist mit zahlreichen Dressurgrößen, darunter der aktuelle Landesmeister Ronald Lüders (Güstrow), eine Dressurprüfung der schweren Klasse die um 15:00 Uhr mit 25 Meldungen beginnt.

Die Springreiter beginnen wieder um 8:30 Uhr. Zwei Abteilungen L-Springen folgen ab 10:00 Uhr zwei weitere in der Klasse M. Um 12:30 Uhr werden die Hindernisse beim Zwei-Phasen-Springen Klasse M, das Zwei-Sterne-Niveau hat, zehn Zentimeter höher (bis 1,35m). Danach wird umgebaut zum Großen Preis, dem Höhepunkt der viertägigen Turniertage. In der Zwischenzeit präsentieren sich die jüngsten Reiter beim Führzügelwettbewerb und der Veranstalter hat auch noch ein Schaubild vorbereitet. Um 14:45 Uhr ist dann Start zum Großen Preis, ein Springen der schweren Klasse, das mit Stechen ausgeschrieben ist.

Danach ist aber noch nicht Schluss, weil die Gespanne den Platz ab 16:00 Uhr in Beschlag nehmen. Die Vierspänner haben zuvor ihre Dressurprüfung auf dem Fahrplatz absolviert und treten nun zum Kombinierten Hindernisfahren mit zwei Mehrfachhindernissen an. Wenn die Pferde so richtig warm sind dann beginnt gegen 16:30 Uhr ein Stafetten-Hindernisfahren, bei dem Einspänner, Zweispänner und Vierspänner in einer Stafette fahren. Mit diesem sehr spannenden Wettbewerb endet das 42. Reit-, Spring- und Fahrturnier in Blowatz. Ein Besuch lohnt sich bestimmt, zumal der Eintritt frei ist und nur zwei Euro Parkgebühren erhoben werden. (Franz Wego)

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