Neumünster: Vierter Platz für Heiko Schmidt im Großen Preis

Erschienen am 20.02.2017

Philip Rüping siegt und folgt damit seinem berühmten Vater Dr. Michael Rüping

Neumünster - Erst am Donnerstagabend erhielt Heiko Schmidt aus Neu Benthen vom Veranstalter die Nachricht, dass er bei den VR Classics in Neumünster starten kann. Die Vorbereitungen für ihn waren deshalb alles andere als optimal. Umso höher ist deshalb die Leistung des 45-Jährigen einzustufen, die er mit seinem 13-jährigen Hengst Chap vollbrachte. Der Mecklenburger gehörte im Großen Preis, einem der Klassiker in Deutschland, zu den fünf Teilnehmern, die den 1. Umlauf des sehr schwierigen Parcours strafpunktfrei absolvierten.

Mit zwei Nullrunden im Großen Preis von Neumünster ritt der 45-jährige Heiko Schmidt aus Neu Benthen eine Woche vor der großen Hengstschau in eigener Halle mit dem 13 Jahre alten Hengst Chap von Cellestial, der noch zwei gekörte Vollbrüder hat, auf den 4. Platz.
Foto: Lafrentz

Als erster Starter musste der Neu Benthener das Stechen eröffnen. Wohlwissend, dass schnelle Pare nach ihm kamen, hielt Heiko das Temporisiko in Grenzen, blieb erneut strafpunktfrei und wurde Vierter. "Ich hatte gar nicht mehr damit gerechnet in Neumünster reiten zu können. Dann dieser Anruf und die sofortige Abreise. Das ließ den Adrenalinspiegel schon steigen. Dass es dennoch so gut im Großen Preis für mich lief, hätte ich selbst nicht für möglich gehalten und ich bin umso stolzer auf mein Pferd", sagt Heiko Schmidt.

Der Sieg ging an Philip Rüping, der in Schleswig-Holstein geboren und aufgewachsen ist und seit einigen Jahren für den Sportstall von Paul Schockemöhle reitet, dem Veranstalter des Turniers in Neumünster. Mit der zehn Jahre alten Stute Clinta wiederholte Philip den Sieg seines Vaters Dr. Michael Rüping, der den Großen Preis vor 31 Jahren auf dem legendären Hengst Silbersee gewann. Hinter Rüping ritt Christian Kukuk aus Riesenbeck mit Cordess auf den 2. Platz vor Marco Kutscher (Bad Essen) mit Quadros.

Holger Wulschner war mit seiner zweiten Garnitur in Neumünster am Start, weil er am kommenden Wochenende mit seinen besten Pferden schon wieder bei Weltcupturnier im schwedischen Göteborg an den Start geht. Auf der zehnjährigen Stute Zuckersuess D’Argilla kam der Sieger des Großen Preises von Neumünster aus dem Jahre 2009 mit fünf Strafpunkten auf Rang 20. Die Stute von Casall war lange in der Zucht und hat kaum Erfahrungen in derartigen Springen. "Ich bin superzufrieden mit der Stute, die auf dem Weg ist, einmal eine ganz Große zu werden", sagte Wulschner nach dem Springen. In einem weiteren Weltranglistenspringen wurde Holger Wulschner mit der neunjährigen Stute Catch Me T Siebter. Mit der gleichaltrigen Stute Chaleen ritt Heiko Schmidt ebenfalls einmal ins Preisgeld. (Franz Wego)

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